Für 66 Millionen

Menzinger Gefängnis Bostadel soll saniert und erweitert werden

19.08.2020, 16:44 Uhr
· Online seit 19.08.2020, 16:33 Uhr
Das Bostadel soll eine Spezialabteilung für alte und langzeitverwahrte Gefangene erhalten. Ausserdem bedarf es dringend einer baulichen und energetischen Sanierung. Diesem Projekt haben die beteiligten Kantonsregierungen von Basel-Stadt und Zug nun zugestimmt.
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Das Hauptgebäude der Justizvollzugsanstalt Bostadel stammt aus dem Jahr 1977 und muss dringend saniert werden. Das schreibt die Baudirektion des Kantons Zug in einer Mitteilung. Das Bundesamt für Justiz habe ausserdem dem Bedarf einer neuen Spezialklinik für ältere Gefängnisinsassen zugestimmt.

Diese bräuchten mehr medizinische Pflege und die Betreuung sei intensiver als bei üblichen Häftlingen. Die Spezialabteilung würde Platz für 20 neue Gefangene bieten. Insgesamt sei im Bostadel dann Platz für 140 Insassen.

Die Kosten für die Umbauarbeiten belaufen sich gemäss ersten Schätzungen auf 66,6 Millionen Franken. Der Bund beteiligt sich an den Kosten mit einem Betrag von mehr als 16 Millionen.

Da das Gefängnis von Basel-Stadt und Zug betrieben wird, würden sich die beiden Kantone die restlichen Kosten untereinander aufteilen. Die Stadt Basel würde dabei gemäss Staatsvertrag drei Viertel (37,76 Mio.), Zug ein Viertel (12,59 Mio.) übernehmen. 

Erste Hürde geschafft

Das Projekt hat nun die erste Hürde in der Politik geschafft. Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Zug hiessen die Vorlage gut. Als nächstes werden sich die Kantonsparlamente, voraussichtlich im Frühjahr 2021, mit den Vorlagen beschäftigen. Danach kann der Architekturwettbewerb starten.

Wenn alles nach Plan läuft, soll der Erweiterungsbau bereits 2028 stehen (Baustart 2026) und danach in einem Zeitrahmen von drei Jahren das Hauptgebäude saniert werden. 

(imü)

veröffentlicht: 19. August 2020 16:33
aktualisiert: 19. August 2020 16:44
Quelle: PilatusToday

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