In Zukunft wird die Rennstrecke nicht einmal mehr für die Kleinsten BMXler ausreichen, schreibt die Luzerner Zeitung. Die Strecke in der Ammannsmatt ist die einzige ihrer Art im Kanton Zug und ist durch die Bauarbeiten Sanierungsprojekt der Steinhauser-/Zugerstrasse im Abschnitt Riedmatt bis zur Brücke A14 in Zug gefährdet. Aufgrund dieser Bauarbeiten muss nämlich der Starthügel der Strecke abgerissen werden.
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Strecke nicht mehr nutzbar
Der BMX-Club Zuger-Racer betreibt die Strecke und feiert in diesem Jahr sein 40-Jahr-Jubiläum. Nicht nur der Abriss des Starthügels stellt den Verein vor Probleme: «Die Strecke ist viel zu klein für unsere jugendlichen und erwachsenen Fahrenden. Der Starthügel ist drei statt der nötigen fünf Meter hoch. Die Kurven sind zu eng und die Geraden zu kurz«, sagt Evelyn Breton, die Presseverantwortliche des Clubs, gegenüber der «LZ». Unter diesen Umständen müssten die Vereinsmitglieder ihr Training einstellen. Die Strecke sei so nicht mehr nutzbar. Man fühlt sich von den Behörden im Stich gelassen: «Wir wissen nur, dass der Starthügel irgendwann in diesem Jahr abgerissen wird. Ohne Alternativlösung.»
Streit zwischen Stadt und Verein
Baudirektor Florian Weber bestätigt gegenüber der Luzerner Zeitung die anstehenden Bauarbeiten, die Anfang 2025 beginnen sollen. Man habe den Verein schon im Jahr 2019 über das Projekt informiert: «Damals wurde vereinbart, dass der Sportverein im Sommer 2024 erneut über Details informiert wird», so Weber. Breton entgegnet dem: «Wir werden immer wieder mit neuen Projekten vertröstet. Aber es passiert nichts.»
Nun überlegt der Club den Kanton zu verlassen, weil man nicht mehr damit rechnet, dass es eine neue Anlage geben wird. Man sei inzwischen in Kontakt mit nahegelegenen Zürcher Gemeinden. Dort könne man die Vision einer grösseren Strecke wahr werden lassen. Breton betont jedoch: «Nur sehr ungerne würden die BMX Zuger-Racer den Standort Zug verlassen.»
(ben.)