Zuger Gesundheitsdirektor ist beunruhigt
Quelle: PilatusToday
Seit Mitte Mai ist es im Kanton Zug nur zu wenigen Corona-Neuansteckungen gekommen. In den vergangenen Tagen wurden allerdings vier neue Infektionsherde festgestellt. Die vergleichsweise hohe Anzahl neuer Fälle sei beunruhigend, so die Vertreter des Kantons an einer Medienkonferenz am Mittwoch. „Wir haben sofort die entsprechenden Massnahmen angeordnet, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen“, führte Gesundheitsdirektor Martin Pfister aus.
Contact Tracing funktioniert
Bei allen positiven Fällen wurde sofort damit begonnen, die Kontaktpersonen der Infizierten ausfindig zu machen. Diese wurden informiert und bei ihnen zuhause unter Quarantäne gestellt.
Es habe sich herausgestellt, dass es sich um vier unabhängige Infektionsketten handelt. Dabei kam es speziell bei einer Kette zu vielen Infektionen. Die Ansteckungen passierten sowohl im beruflichen, als auch familiären und privaten Rahmen.
„Alle Infizierten sowie deren Kontaktpersonen waren sehr kooperativ und halten sich an die angeordneten Quarantäne- oder Isolationsmassnahmen“, teilte Kantonsarzt Rudolf Hauri mit. Alle betroffenen Personen seien in einem guten gesundheitlichen Zustand.
Händewaschen und Abstand jetzt die wichtigsten Massnahmen
Gesundheitsdirektor Martin Pfister meint darum: „Diese Fälle sind Grund genug um die Bevölkerung darauf hinzuweisen, dass das Virus noch nicht weg ist.“ Insbesondere nach der Lockerung der Massnahmen spielen Hygiene- und Abstandsregeln eine wichtige Rolle.
Bei Symptomen: Sofort testen!
Kantonsarzt Rudolf Hauri rät an alle: „Wenn man Symptome der Krankheit verspürt, sollte man sich so rasch wie möglich auf eine Corona-Infektion testen lassen.“ Jedoch ist eine telefonische Voranmeldung beim Hausarzt oder bei der Notfallstation am Zuger Kantonsspital notwendig.