«Nur eine vollständige Freigabe der Öffnungszeiten von Montag bis Samstag schafft für die Zuger Detailhandelsbetriebe gleich lange Spiesse im Vergleich zu den meisten umliegenden Kantonen und den Läden in Bahnhöfen sowie Tankstellen», begründet der Regierungsrat in seinem Bericht und Antrag ans Parlament.
Jungparteien hatten im Vorfeld mit einer Initiative die Ausdehnung um eine Stunde gefordert.
Laut Zentralplus hält der Regierungsrat an seiner Variante der kompletten Liberalisierung fest, da über die Hälfte der Befragten diese Variante befürworte. Darunter befinden sich bürgerliche Parteien, viele Gemeinden und Gewerbeverbände. Zu viele Nachteile hätten die Läden gegenüber den Tankstellenshops und dem Online-Handel.
Dass sich das negativ auf die Angestellten auswirken könnte, glaubt der Zuger Regierungsrat nicht. Das Arbeitsgesetz und die Gesamtarbeitsverträge böten den Angestellten genügend Schutz, sagt er gegenüber Zentralplus. Mehr noch: So hätten die Angestellten vermehrt die Möglichkeit, an Randzeiten zu arbeiten und Teilzeitpensen könnten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, schreibt er in seinem Bericht ans Kantonsparlament.
Als nächstes entscheidet nun das Zuger Kantonsparlament am 27. August.