Zuger Stapi Karl Kobelt tritt 2022 nicht mehr an

«Es gibt Vieles, das mich ausser der Politik interessiert, zum Beispiel Literatur, Kunst, Musik, Reisen und Sport. All dem möchte ich mich vermehrt zuwenden», wird Karl Kobelt in der Mitteilung der Stadt Zug zitiert. Es sei eine persönliche Entscheidung, so Kobelt. Er wolle seinem Privatleben mehr Raum geben.

Mit Blick auf seine bisherige – und noch bis Ende 2022 andauernde Tätigkeit – lobt der Historiker die gute Zusammenarbeit in der Stadtregierung und in der Verwaltung, die er sehr schätze. Zudem betont Kobelt: «Die Stadt Zug war und ist eine Herzensangelegenheit für mich. Ich habe für mein Engagement bei der Bevölkerung, in der Wirtschaft und im Gewerbe immer offene Türen vorgefunden. Das ist einzigartig, das gibt es in dieser Ausprägung sonst nirgends.»

Kobelt blickt auf eine lange politische Karriere zurück. Von 2007 bis 2012 war er Mitglied des Stadtparlaments, während vier Jahren präsidierte er die FDP-Fraktion. In der Stadtregierung war er von 2013 bis 2018 Vorsteher des Finanzdepartements, bevor er 2019 sein Amt als Stadtpräsident antrat.