Zwillingsschwester hofft auf Hilfe durch Flyer-Aktion
Vermisst wird die 21-Jährige bereits seit dem 21. April. Anfang Mai erfolgte durch die Luzerner Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung (PilatusToday berichtete) nach der Adligenswilerin, diese blieb bisher allerdings erfolglos.
Wie Selina Bucher, die Zwillingsschwester der Vermissten, gegenüber Zentralplus berichtet, habe sie ihre Schwester am 19. April zuletzt gesehen, also zwei Tage vor dem Verschwinden. In der Nacht vom 21. auf den 22. April hätten die beiden noch miteinander telefoniert. Alishia hätte ihre Schwester um 4 Uhr morgens angerufen und mitgeteilt, dass es ihr nicht gut gehe.
Wie die Schwester weiter erzählt, sei Alishia zu diesem Zeitpunkt mit mehreren Männern in einem Auto unterwegs gewesen. «Unser Telefonat wurde plötzlich unterbrochen. Ich mache mir grosse Sorgen», sagt Selina Bucher. Seither ist Alishia Bucher auf dem Handy nicht mehr erreichbar, es fehlt von ihr jede Spur. Ihre Zwillingsschwester geht vom Schlimmsten aus und ist sich sicher: «Die Männer haben etwas mit dem Verschwinden meiner Schwester zu tun.»
Flyer-Aktion soll neue Hinweise liefern
Die Sorge um Alishia bei Freunden und Familie ist gross. In ihrer Verzweiflung hat Selina Bucher in der vergangenen Woche einen Stapel Flyer gedruckt und an Passanten verteilt. «Wir hoffen, dass wir sie so finden», sagt sie.
Unterstützung erhielt Selina Bucher vom Luzerner Bahnhofs-Mami Margot Grüter. Sie hat Alishia zwei Tage vor ihrem Verschwinden am Bahnhof in Luzern getroffen und unterstützt ihre Zwillingsschwester nun beim Verteilen der Flyer. Grüter sagte gegenüber Zentralplus, dass sie Alishia sehr gut kennt und sich grosse Sorgen um die Vermisste macht.
Die Familie und Freunde der Vermissten hoffen, dass Alishia bald wieder auftaucht. Sie appellieren an die Bevölkerung, Hinweise über den Verbleib von Alishia bei der Luzerner Polizei zu melden. «Ich mache mir extreme Sorgen. Wir haben alle grosse Angst um Alishia», so die Zwillingsschwester.
Bisher fehlt von Alishia Bucher jede Spur. Die Luzerner Polizei geht davon aus, dass sich die Vermisste nach wie vor in der Schweiz aufhält.