Inwil

Vorfasnachtsfeste sind heiss begehrt

· Online seit 21.01.2022, 05:53 Uhr
Die Fasnacht vor der Fasnacht – sie findet wieder statt. Waren vergangenes Jahr alle Fasnachts-Partys abgesagt worden, blieben in diesem Jahr einzelne Guuggenmusigen optimistisch und organisieren eine Party. Genau diese profitieren jetzt, wie zum Beispiel der «Häxe Chessu Samschtig», dieser ist heiss begehrt.
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Es riecht nach «Tee-Zwätschge», rechts steht eine angeheiterte Fee, links ein Pilot, welcher schwankend ein Bier an der Bar bestellt. Der Raum ist erfüllt mit lauten Guuggenmusigen – so erinnern wir uns an die Vorfasnachtspartys. Vergangenes Jahr waren keine und in diesem Jahr mussten wieder einzelne Maskenbälle und Fasnachtseröffnungen abgesagt werden. Zu gross war das Risiko einer behördlichen Absage. Doch einzelne Guuggenmusigen nahmen das Risiko auf sich, trotz hoher Fallzahlen blieben sie optimistisch. Mit Erfolg, der Ansturm auf die Feste ist riesig. So auch bei der Guuggenmusig «Eibeler Sträggele» aus Inwil.

Sie organisieren am 21. und 22. Januar zwei Partys: der «Häxe Chessu Friitig» und der «Häxe Chessu Samschtig». Seit Montag sind alle Vorverkaufstickets für den Samstag weg, übrig bleiben noch etwa 200 Tickets an der Abendkasse sowie die Möglichkeit am «Häxe Chessu Friitig» teilzunehmen. Eine Miniversion der Samstagedition, draussen mit 3G, zwei Guuggenmusigen und Gratiseintritt.

Am Samstagabend machen die «Eibeler Sträggele» jedoch eine 2G+ Party. Von der Gemeinde erhielten sie die Bewilligung, dass sie 1000 Personen in den Saal lassen dürfen. Das bedeutet 1000 Tickets für den Verkauf – doch diese sind schneller weg als gedacht. Ungefähr 350 Tickets sind schon an die Guuggenmusigen vergeben, welche einen Auftritt haben. Weitere 400 Tickets wurden von den partygierigen Gästen im Vorverkauf erworben. Zieht man noch die Sponsoren ab, welche alle ebenfalls ein Ticket erhielten, bleiben nur noch ungefähr 200 Tickets an der Abendkasse übrig. Mit so einem Ansturm hat Julian Birrer von den «Eibeler Sträggele» nicht gerechnet: «Im Dezember wussten wir noch nicht, ob und wie unsere Party stattfinden kann. Jetzt sind wir überrascht, wie gross der Ansturm ist.»

1001 Personen reinlassen, geht nicht

Dass fast alle Tickets weg sind, wissen auch die partywilligen Fasnächtler. Dementsprechend spielen diese ihre «Connections» aus. Mit einem Lachen erzählt Julian Birrer: «Täglich erhalten wir anfragen, ob wir nicht doch noch ein Ticket zur Verfügung hätten. Wir können es leider nicht allen recht machen. An der Abendkasse sind noch ungefähr 200 Tickets verfügbar, mehr gibt es nicht.»

Auch die Guuggenmusigen sind «giggerig» auf die Partys. Lange wurde geübt, jetzt wollen sie zeigen, was sie können. 20 Anfragen haben die «Eibeler Sträggele» von Guuggenmusigen erhalten, neun davon mussten sie absagen. «In anderen Jahren war es sogar schwierig, genügend Guuggenmusigen zu organisieren und in diesem Jahr werden wir überrennt», so Birrer.

Verzicht auf die Kantonale Bewilligung 

In den Jahren vor Corona durften die «Eibeler Sträggele» ungefähr 1800 Gäste an den «Häxe Chessu Samschtig» lassen. Wegen Corona bräuchte die Guuggenmusig dafür eine kantonale Bewilligung, auf welche sie verzichtete. Zu kurzfristig entschied sich die Guuggenmusig für die Durchführung und zu gross war die Angst, dass der Kanton die Bewilligung nicht gibt. Schaut man auf andere Feste, haben diese die Bewilligung vom Kanton erhalten und konnten mehr Leute an ihre Feste lassen. Julian Birrer dazu: «Ein bisschen bereut man es vielleicht schon, aber schlussendlich sind wir einfach nur froh, dass wir ein Fest machen dürfen.»

Auf welche Vorfasnachtsfeste du dich noch freuen kannst, siehst du in der Liste unten. Organisierst du selbst ein Fest, welches wir nicht aufgelistet haben? Dann melde dich unten in den Kommentaren.

veröffentlicht: 21. Januar 2022 05:53
aktualisiert: 21. Januar 2022 05:53
Quelle: PilatusToday

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