Ein weiteres Drittel der befragten Ukrainerinnen und Ukrainer in der Schweiz wiederum gab in der Umfrage an, nicht zurückkehren zu wollen. Haupthindernisse für die Rückkehr sind demnach Sicherheitsbedenken und die russische Besetzung des Gebiets, in dem die Geflüchteten lebten, der fehlende Zugang zu einer funktionierenden Gesundheitsversorgung sowie der Mangel an Arbeits- und Lebensunterhaltsmöglichkeiten.
21 Prozent der Geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig. Allerdings gab die Hälfte der Beschäftigten an, dass ihre aktuelle berufliche Tätigkeit auf einem niedrigeren Niveau liege als ihre vorherige Anstellung in der Ukraine. Rund ein Drittel der Befragten ist arbeitslos. Ein Viertel gab an, eine Berufsausbildung zu absolvieren.
Sprachbarriere als grösstes Hindernis
Grösstes Hindernis für die Arbeitsmarktintegration sind laut den Befragten die erforderlichen Kenntnisse der Landessprache. Darauf folgen die fehlenden, den Qualifikationen entsprechenden Beschäftigungsmöglichkeiten, eine unzureichende Ausbildung und eine unzureichenden Anerkennung von Qualifikationen.
Insgesamt haben 69 Prozent der Ukraine-Flüchtlinge in der Schweiz einen Hochschulabschluss. 79 Prozent wiederum sind Frauen und Kinder - die meisten von ihnen kamen kurz nach der grossangelegten russischen Invasion zwischen Februar und April 2022 in die Schweiz.
Quelle: TeleZüri / Ankunft erster Flüchtlinge in Zürich / Beitrag vom 6. März 2022
Die Analyse basiert laut den Autoren auf 1125 Umfragen, die zwischen dem 30. März und 1. Mai 2023 über einen Online-Fragebogen abgeschlossen wurden. Die Daten wurden auf Haushaltsebene erfasst.
Laut den neuesten Zahlen des SEM befinden sich noch rund 66'100 Menschen aus der Ukraine mit Schutzstatus S in der Schweiz. Mehr als 20'000 sind wieder ausgereist.
(sda)
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