HCD-Trainer rastet aus

EVZ trifft 15 Sekunden vor Schluss zum Auswärtssieg gegen Davos

12.04.2022, 20:45 Uhr
· Online seit 10.04.2022, 19:47 Uhr
Davos steigert sich im Vergleich zum 0:3 am Freitag, kann die zweite Niederlage in der Playoff-Halbfinalserie gegen Meister Zug jedoch nicht verhindern. Die Bündner verlieren zu Hause 1:2. Der entscheidende Treffer fiel 15 Sekunden vor Schluss.

Quelle: PilatusToday

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Das Spiel

Mit einer Fangquote von 94,16 Prozent war HCD-Goalie Sandro Aeschlimann der statistisch beste Torhüter der Qualifikation. Er liess im Schnitt nicht einmal zwei Tore pro Partie zu. Diese Klasse bewies er auch im heutigen Spiel. Der Ex-Zuger parierte Abschluss um Abschluss und liess den Meister fast verzweifeln.

Das erste Mal geschlagen geben musste sich Aeschlimann in der 26. Spielminute, als Djoos von der blauen Linie abzog und zum 1:1 traf. Einen grossen Anteil am Zuger Ausgleich hatte Fabrice Herzog, der Aeschlimann geschickt die Sicht nahm. Auch im weiteren Verlauf der Partie scheiterten die Zuger wieder und wieder am Davoser Goalie. Allein in den ersten beiden Drittel parierte er 31 Schüsse. Zum Vergleich: Leonardo Genoni im Zuger Tor musste bis zu diesem Zeitpunkt lediglich zwölf Mal eingreifen. Trotz grossem Chancenplus gingen die Zuger lediglich mit einem 1:1 ins Schlussdrittel.

In diesem waren die Zuger zwar weiter bemüht, aber nicht mehr die bessere Mannschaft. Weil jedoch auch die Bündner kein weiteres Tor zustande brachten, blieb es bis kurz vor Schluss beim Unentschieden. Erst nachdem der Davoser Verteidiger Jesse Zgraggen mit dem Stock gegen Genoni nachschlug und dafür eine diskutable Zweiminuten-Strafe kassierte, wendete sich das Blatt. Der EVZ konnte für den Rest der Partie mit einem Mann mehr spielen. Und 15,7 Sekunden vor Schluss gelang es den Zugern tatsächlich den Davos-Goalie Aeschlimann ein zweites Mal zu bezwingen – Marco Müller traf zum 2:1 und damit zum zweiten Zuger Sieg in der Halbfinal-Serie.

Szene des Spiels

Christian Wohlwend ist bekannt dafür, dass er seine Meinung offen kundtut. Am Sonntag brachte den authentische Trainer des HC Davos ein Schiedsrichter-Entscheid derart in Rage, dass er seine Emotionen nicht mehr kontrollieren konnte. Der 45-jährige Engadiner tobte nach dem Zuger Siegtor auf der Davoser Bank, warf mehrere Trinkflaschen aufs Eis und wurde daraufhin von den Offiziellen in die Garderobe geschickt. Es sind Szenen, die man sich in Schweizer Stadien in den letzten Jahren höchstens von Trainer-Zampano Chris McSorley gewohnt war. Der Grund für Wohlwends Ausraster war die oben erwähnte Strafe gegen Jesse Zgraggen.

Mann des Spiels

Nicht einmal ein Schnitt unter dem linken Auge, welcher mit drei Stichen genäht werden musste, konnte Christian Djoos stoppen. Der Zuger Verteidiger war auch heute wieder ein sicherer Wert in der Defensive. Aber auch offensiv setzte der Schwede immer wieder Akzente. Sein Treffer zum 1:1 war bereits der achte Scorerpunkt in den diesjährigen Playoffs.

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Quelle: PilatusToday

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veröffentlicht: 10. April 2022 19:47
aktualisiert: 12. April 2022 20:45
Quelle: PilatusToday / SDA

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