1:1 nach Gewitterunterbruch

«War ein extrem hartes Spiel» – FCL vergibt Sieg gegen YB in der Nachspielzeit

13.08.2023, 19:41 Uhr
· Online seit 13.08.2023, 16:12 Uhr
Clever agierende und taktisch hervorragend eingestellte Luzerner spielen gegen den Meister aus Bern 1:1. Dabei verzweifelten die Berner über weite Strecken des Spiels an den kampfstarken Luzernern. Die Heimmannschaft vergab den Sieg jedoch in der Nachspielzeit.

Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz

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Rotation heisst das Zauberwort bei Mario Frick. Auch an diesem Sonntag rotierte er die Startaufstellung ordentlich durch. Dabei stellte er seine Farben gegen den Meister aus Bern eher defensiv auf. So rückten Jaquez, Simani, Kadak und Villiger wie am letzten Sonntag gegen St. Gallen in die Startelf.

Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz

Von dieser defensiven Ausrichtung war in den Startminuten nicht viel zu sehen. Vielmehr lieferten sich die beiden Teams einen intensiven Kampf. Dabei verzeichneten die Einheimischen durch Dorn und Beka zwei vielversprechende Torabschlüsse.

Führung dank Penalty

Die Taktik von Mario Frick ging in den ersten 15 Minuten voll auf. Mit hoher Intensität und schnellen Gegenstössen hielten die Luzerner den Meister aus Bern erfolgreich im Schach. Die weiteren Spielminuten litten unter dieser hohen Lauf- und Kampfbereitschaft beider Teams.

So dauerte es bis zur 37. Minute bis zum Torerfolg: Nach einem kapitalen Fehlpass von Janko direkt vor die Füsse von Kadak. Dieser umspielte Racioppi und wurde von eben diesem gefoult. Den fälligen Elfmeter versenkte Kadak souverän zur vielumjubelten Führung für den FCL. Dieser Treffer war die Initialzündung für eine zweite sehr intensive Phase in dieser ersten Halbzeit. Dabei zogen sich die Luzerner eher zurück und setzten auf sofortige Nadelstiche bei Ballgewinn. Die Berner ihrerseits fanden bis zur Pause gegen diese kampfstarke Luzerner kein probates Mittel, um zu zwingenden Torchancen zu kommen.

Dank hoher Intensität und Kampfbereitschaft zum Punktgewinn

In der Pause wechselte Mario Frick mit Marco Burch für Ismajl Beka die Innenverteidigung aus. Und auch bei den Bernern kam Males für Monteiro. Die zweite Hälfte startete ähnlich turbulent wie die Erste. Jashari mit einem genialen Zuspiel in die Spitze zu Villiger, welcher nur noch von Camara am erfolgreichen Abschluss gestört werden konnte. Diese Aktion blieb in der Folge unübertroffen. Die Luzerner hatten das Spielgeschehen weitestgehend unter Kontrolle. Von den Bernern kam wenig, was zweifelsohne auf die starke Luzerner Mannschaftsleistung zurückzuführen war.

Diese Passivität nahm Trainer Wicki zum Anlass für einen Doppelwechsel in der 65. Minute. Und auch Mario Frick brachte in der 71. Minute neue Kräfte für die Schlussphase: Ademi für den starken Villiger und Spadanuda für Pius Dorn. Pünktlich zur YB-Viertelstunde öffnete Petrus die Schleusen und es goss aus Kübeln.

Das Spiel musste wegen des starken Regens zwischenzeitlich unterbrochen werden

Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz

Dies tat dem spannenden Spiel jedoch keinen Abbruch. Und auch YB-Trainer Wicki öffnete nochmals seine Schleusen und brachte Nsame und Blum für die Schlussphase. Mit diesen Wechseln war YB nun definitiv im Spiel. So verzog Elia in der 78. Minute nur knapp. Gleich danach schickte Cibelli beide Teams in die Kabine. Grund war heftiger Hagelschauer. Nach rund 10-minütiger Unterbrechung ging die Partie in die heisse Phase. Mit Max Meyer für den Torschützen Kadak brachte Mario Frick noch viel Routine ins Spiel der Luzerner.

Ausgleich von YB in der Nachspielzeit

Kaum hatte Cibelli die 13-minütige Nachspielzeit angekündigt köpft Loris Benito nach einem Eckball den Ausgleich für die Berner. Nach dem überraschenden Tor der Berner war es in der 94. Minute Racioppi, welche die Führung der Luzerner spektakulär verhinderte. Die Partie nahm nun nochmals Fahrt auf. Beide Teams suchten vehement den Lucky-Punch. Dies führte zu zahlreichen offensiv Aktionen und bot den Zuschauern einen spannenden und dramatischen Schlagabtausch.

Quelle: PilatusToday / Anita von Rotz

So trennten sich Luzern und YB in einer spektakulären und spannenden Partie nach 104 Minuten mit einem 1:1.

Szene des Spiels

Die 13'650 Zuschauer wurden um 18.10 Uhr von Petrus mit einem heftigen Gewitter mit Hagelschauer beglückt. Schiedsrichter Cibelli nahm dies zum Anlass, die Teams zum Schutz in die Kabine zu schicken. Die Fans ihrerseits nahmen das Wetter mit Humor und sangen weiter frenetisch ihre Fangesänge.

Mann des Spiels

Jakub Kadak. Der junge Slowake zeigte heute sein ganzes Können. Nicht nur der souverän verwandelte Penalty, sondern auch seine Laufbereitschaft und Leidenschaft überzeugten in einem starken Luzerner Kollektiv.

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(red.)

veröffentlicht: 13. August 2023 16:12
aktualisiert: 13. August 2023 19:41
Quelle: BärnToday

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