Quelle: Pilatus Today / Mateo Landolt
In einer taktischen Partie schlägt der FCL den FC Winterthur verdient mit 3:1. Die Luzerner konnten die eher überraschende Führung der Gäste durch Dorn noch vor der Pause ausgleichen. Sorgic und Schürpf sorgten schliesslich für einen ungefährdeten Sieg gegen das Tabellenschlusslicht.
Guter Start des FCL
Die Startphase gehörte definitiv den Einheimischen. Die Gäste aus Winterthur standen mit 9 Mann rund um den eigenen Strafraum und versuchten so die Räume eng zu machen. Dies konnten die schnell kombinierenden Luzerner nach vier Minuten bereits zu einer sehenswerten Kopfballchance durch Pius Dorn ausnutzen. Auch in der Folge liessen die Luzerner den Ball gekonnt laufen, sodass auch Martin Frydek zu einer guten Abschlussmöglichkeit kam.
Nach rund zehn Minuten legten die Winterthurer ihre Zurückhaltung ab und kamen ihrerseits zum ersten Mal in die Nähe des Luzerner Gehäuses, dies jedoch ohne Marius Müller zu prüfen. Auf der Gegenseite lancierte Frydek mit einem hohen Ball Meyer, der per Kopf Ottiger bediente. Doch den Youngster verliessen bei dieser einmaligen Gelegenheit seine Scorerqualitäten aus Juniorenzeiten. Er scheiterte.
FCW geht unverdient in Führung
Diese Topchance hatte jedoch auch etwas Gutes – sie war der Auftakt für weitere dominante Minuten der Einheimischen. Trotz Dauerdruck gelang ihnen die hochverdiente Führung jedoch nicht. So kam es, wie es kommen musste: Der vom FCL ausgeliehene Stürmer Joaquin Ardaiz erzielte in der 25. Minute mittels Kopfball die schmeichelhafte Führung für die Gäste. Diese spielte dem FCW definitiv in die Karten. Sie überliessen den Ball in der Folge mehr oder weniger den Luzernern und zogen sich vornehmlich in die Defensive zurück.
Quelle: Pilatus Today / Mateo Landolt
Der FCL fand bis zur 40. Minute kein Rezept gegen diese massierte Abwehr. Dann packte Pascal Schürpf eine Traumflanke aus dem Halbfeld aus, welche Pius Dorn zum viel umjubelten Ausgleich in die Maschen versenkte. Nach dieser sehenswerten Aktion plätscherte die Partie in Richtung Pausentee.
Schwerfälliger Start in die zweite Hälfte
Die zweite Hälfte glich dem Ende der Ersten. Der FCL war zwar bemüht, leistete sich aber viele Fehlzuspiele. Und Winterthur liess sich nicht aus der Defensive locken. So war es in der 56. Minute Schürpf auf Zuspiel von Meyer, welcher den Ball nur knapp neben das Tor setzte. Ansonsten boten beide Mannschaften eher weniger fürs Publikum.
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Dies änderte sich in der 64. Minute, als sich Schürpf mit Meyer sehenswert über die Seite kombinierte, Meyer eher glücklich am Ball blieb und Sorgic im Zentrum mustergültig mit einer gefühlvollen Flanke zur 2:1-Führung bediente. Von nun an waren die Luzerner klar spielbestimmend. Die Gegenwehr der Winterthurer schien verflogen und der FCL kam zu weiteren guten Aktionen und vielen Eckbällen.
Jashari trifft zum 4:1 – jedoch aus einer Abseitsposition
Der zehnte Eckball in der 81. Spielminute war schlussendlich einer zu viel für Winterthur: Schürpf nickte aus nächster Nähe zum 3:1 ein. Kurz vor Schluss der Partie versenkte Jashari noch einen Angriff über Schürpf sehenswert. Leider ging diesem starken Abschluss eine knappe Abseitsposition voraus, was den VAR bewog, das Tor zu Recht zu annullieren.
Quelle: Pilatus Today / Mateo Landolt
Die Luzerner zeigten auf eindrückliche Art und Weise, dass sie stets an ihrem Gameplan festhielten und sich auch nicht durch defensive Gäste und deren überraschende Führung aus dem Konzept bringen liessen. So feierte der FCL einen hochverdienten Sieg – den bereits vierten in Serie.
Mann des Spiels
Pascal Schürpf glänzt mit einer Vorlage und einem Tor und avanciert damit zum Stimmungsmacher. Nach dem Spiel feiern ihn die Fans für den 50. Treffer im Dress der Luzerner.
Szene des Spiels
In den letzten vier Minuten der Partie gab es Standing Ovations der Fans. Der FCL ist weiter im Strumpf, was für gute Stimmung sorgt. Der vierte Sieg in Folge, das gab es zuletzt im Mai 2021. Die etwas über 10'000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Swissporarena kamen also voll auf ihre Kosten. Mit «YB ist nervös»-Sprechgesängen wurde zum Abschluss auch noch ein Zeichen in Richtung Bern, für den anstehenden Spitzenkampf, gesandt.
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(chg)