Quelle: PilatusToday
Der FCL startete nach der Winterpause zwei Tage später als die anderen Super League Teams gegen Yverdon wieder in den Meisterschaftsbetrieb. Aufgrund des Schneefalls vom Wochenende war der Platz im Stade Municipal in einem schlechten Zustand und das Spiel musste auf Dienstagabend verschoben werden.
Trainer Mario Frick zeigte sich an der Pressekonferenz vor dem Spiel zufrieden mit der Entwicklung seines Teams während der Winterpause. Trotz zwei Testspielniederlagen strich er vor allem die Leistungen von Max Meyer und Sofyan Chader während der spielfreien Zeit heraus. Ebenjener Chader war jedoch aufgrund einer Erkrankung gegen Yverdon nicht auf dem Matchblatt zu finden. Dafür wieder auf der Ersatzbank dabei waren Kemal Ademi und Kevin Spadanuda, die dem FCL vor der Winterpause aufgrund von Verletzungen längere Zeit gefehlt hatten.
Ausgeglichene Startphase
Die beiden Teams starteten aktiv in die Partie, wobei sich das Spiel meistens zwischen den beiden Strafräumen abspielte. Die Luzerner kamen in der 10. Minute erstmals gefährlich vor das Tor von Yverdons neuem Schlussmann Paul Bernardoni. Jashari hatte den Ball im Mittelfeld und flankte diesen mit einem schönen Chip in den Strafraum auf Meyer, der es direkt mit einem Volleyschuss probierte. Bernardoni parierte jedoch zur Ecke. Auf der anderen Seite fanden die Waadtländer fünf Minuten später das erste Mal den Weg zum Tor. Haithem Loucif probierte es mit einem strammen Distanzschuss in die rechte untere Ecke, dieser wurde aber von Luzern Torhüter Pascal Loretz sauber zur Seite pariert.
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Führung für Yverdon durch Elfmeter
Das Spiel gestaltete sich in der Folge weiterhin ausgeglichen, es gab ein munteres hin und her im Mittelfeld. In der 29. Minute gelang der Mannschaft aus der Westschweiz ein guter Vorstoss. Aimen Mahiou legte im Strafraum schön mit der Hacke auf Tasar ab. Dieser schoss aus der Strafraummitte auf das Tor der Luzerner. Pius Dorn konnte noch rechtzeitig dazwischen gehen, der Ball flog ihm jedoch an den Ellbogen, der leicht nach aussen stand.
Schiedsrichter Stefan Horisberger entschied auf Penalty für Yverdon. Eine strittige Entscheidung, doch der VAR meldete sich nicht und so versenkte Mahiou in der 30. Minute den Strafstoss in die linke untere Ecke zur 1:0 Führung für Yverdon Sport. Die Leuchtenstädter nahmen nach dem Rückstand das Spieldiktat mehr in die Hand, ohne aber im letzten Drittel für genügend Gefahr zu sorgen.
Schneller Ausgleich für den FCL nach der Pause
Nach dem Pausentee starteten die Luzerner engagiert in die zweite Hälfte des Spiels. Die Überlegenheit konnte der FCL schnell in ein Tor ummünzen: In der 53. Minute ging Ottiger nach einem Zweikampf im Strafraum Yverdons zu Boden und der Schiedsrichter entschied nach VAR-Konsultation auf Elfmeter für die Luzerner. Max Meyer nahm sich den Ball und schoss diesen präzise halbhoch in die linke Ecke. Die Luzerner schöpften die Hoffnung vielleicht doch mit einem Dreier im Gepäck nach Hause zu reisen. In der 62. Minute köpfelte der in der Pause für Lars Villiger eingewechselte Kemal Ademi den Ball knapp am Tor vorbei.
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Varol Tasar entscheidet die Partie
Die Partie wurde in der Folge ruppiger und gestaltete sich mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld wieder ausgeglichener. In der Schlussphase wechselte Trainer Mario Frick Nicky Beloko aus und dies machte sich in der Defensive vom FCL bemerkbar. Die Waadtländer hatten wieder mehr Zug zum Tor und konnten sich einige Halbchancen herausspielen. In der 88. Minute konnte Varol Tasar nach einem von Luca Jaquez auf der Linie blockierten Schuss Yverdon aus kurzer Distanz wieder in Führung bringen. Die Luzerner, geknickt vom erneuten Rückschlag, vermochten nicht mehr zu reagieren und verloren so ein Spiel, das auf beide Seiten hätte kippen können.
Szene des Spiels
Das Siegtor von Varol Tasar, der derzeit vom FCL ausgeliehen ist, war die Szene des Spiels und verhinderte, dass die Luzerner einen Punkt aus dem Stade Municipal mitnehmen konnten.
Mann des Spiels
Mann des Spiels war zum Leidwesen des FCL ebenjener Varol Tasar, der neben seinem Siegtor in der ersten Halbzeit auch den Penalty rausholte, ein stetiger Gefahrenherd in der Offensive war und auch in der Defensive gut mitarbeitete.
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(red.)