Hug, Schär und Debrunner holen 3x Gold

Hugs Helm ist zwar in Silber gehalten, doch die goldene Farbe würde ihm besser stehen. Bereits zum dritten Mal gewann der gebürtige Thurgauer in diesen Tag Gold. Zuvor war er schon über 5000 m und 1500 m nicht zu schlagen gewesen.

Über 800 m übernahm Hug von Anfang an das Zepter und liess sich von der Spitze nicht mehr verdrängen. Am Ende hatte er seinen ersten Verfolger um gut vier Zehntel hinter sich gelassen.

Schär reitet weiter auf der Erfolgswelle

Die Zentralschweizerin Manuela Schär sicherte sich ihre bereits vierte Medaille an diesen Spielen, die zweite goldene nach jener über 800 m. Dazu war sie über 5000 m und 1500 m Zweite geworden.

Über 400 m – eine Distanz, die sie immer wieder als Hassliebe bezeichnete – feierte sie sozusagen einen Start-Ziel-Sieg. Nach dem gelungenen Start lag sie vom ersten Meter weg vorne. Im Ziel hatte sie ihre Gegnerinnen um drei Zehntel und mehr hinter sich gelassen.

Auch Debrunner triumphiert

Knapp zwei Jahre nach dem Gewinn des WM-Titels in Dubai und drei Monate nach dem Sieg an den Europameisterschaften in Polen war Catherine Debrunner auch in Tokio nicht zu schlagen über die Bahnrunde. Sie siegte mit über einer Sekunde Vorsprung.

In Japans Hauptstadt hatte die Primarlehrerin, die wegen eines Tumors an der Wirbelsäule seit ihrer Geburt im Rollstuhl sitzt, schon Bronze über 800 m geholt.

Edelmetall auch im Weitsprung

Last but not least holt sich auch Elena Kratter eine Medaille. Die Schwyzerin gewann im Weitsprung Bronze. Die frühere Skifahrerin, der schon kurz nach der Geburt der rechte Unterschenkel amputiert werden musste, schaffte es mit persönlicher Bestweite von 5,01 Metern aufs Podium.