Explosion in Beirut fordert mindestens 100 Todesopfer
Quelle: AP
Gewaltige Explosion in #Beirut pic.twitter.com/8Z6U0vBLbm
— Jochen Dickinger (@JochenDickinger) August 4, 2020
Bei der Detonation hatte sich eine riesige Pilzwolke am Himmel gebildet. Eine Druckwelle breitete sich blitzschnell kreisförmig aus. Noch Kilometer weiter gab es Schäden.
Just received this video!!! Everyone stay safe. #Beirut pic.twitter.com/2t5a82Ha67
— Zaiنab Hijazi (@zainabhijazi97) August 4, 2020
A Powerful explosion has occured in Beirut. It's not yet clear what caused the blast. #Beirut pic.twitter.com/h7ayT5DKdK
— Sputnik Insight (@Sputnik_Insight) August 4, 2020
Hafen vollständig zerstört
Durch die Erschütterung zerbarsten Fenster, Trümmerteile schlugen Löcher in Wände. Blutende Menschen wanderten durch Schutt und Staub, einige Strassen waren voller Glasscherben. Grosse Teile des Hafens wurden vollständig zerstört. Beirut, in dessen Grossraum schätzungsweise bis zu 2,4 Millionen Menschen leben, wurde zur «Katastrophen-Stadt» erklärt.
Beschädigt wurden unter anderem auch der Regierungspalast, die finnische Botschaft und die Residenz von Ex-Ministerpräsident Saad Hariri. Auch ein Schiff der Uno-Friedenstruppen im Libanon (Unifil) wurde beschädigt. Es seien Blauhelm-Marinesoldaten verletzt worden, teilte die Mission mit. Auch die Schweizer Botschafterin Monika Schmutz sei bei der Explosion leicht verletzt worden und habe sich für weitere Abklärungen ins Spital begeben. Das übrige Botschaftspersonal sei wohlauf.
Die Explosion stürzte die libanesische Hauptstadt, deren Bevölkerung derzeit schon unter einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise leidet, in noch tieferes Chaos.
Mutmasslich ein Unfall
Die genaue Ursache für die Explosion ist bis jetzt unklar. «Wir können keinen Ermittlungen zuvorkommen», sagte der Chef für innere Sicherheit, Abbas Ibrahim. Am Ort der Explosion sei aber hochexplosives Material gelagert gewesen.