Zentralschweiz

So stehen die Zentralschweizer Kantone zum Klimaschutzgesetz

Abstimmungen

Die Zentralschweiz ist gegen das Klimaschutzgesetz

18.06.2023, 17:45 Uhr
· Online seit 18.06.2023, 17:12 Uhr
National sind die Resultate klar: Drei Mal «Ja». In der Zentralschweiz sieht die Situation aber anders aus. Ausser den Kantonen Luzern und Zug sind alle Kantone gegen das Klimaschutzgesetz. So sieht es in deiner Gemeinde aus.
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Die Resultate sind eindeutig. National wird das Klimagesetz angenommen. Gemäss Politologinnen und Politologen auch wegen des «Röstigrabens». Denn die Westschweizer Kantone haben eher zugestimmt als die Deutschschweizer. In der Zentralschweiz lässt sich noch eine andere Tendenz beobachten.

Städte sagen «Ja», Land sagt «Nein»

Die grossen Ballungszentren der Zentralschweiz haben das Klimagesetz allesamt angenommen. Spitzenreiterin ist die Stadt Luzern mit rund 74 Prozent «Ja»-Stimmen. Doch auch die anderen grösseren Städte weisen ähnliche Zustimmungszahlen aus. So hat etwa Horw das Gesetz mit 67 Prozent «Ja»-Stimmen angenommen, Zug mit 65 Prozent und auch die Kleinstädte Stans und Altdorf mit rund 60 Prozent.

Die ländlichen Gemeinden hingegen sind grossmehrheitlich dagegen gewesen. Gemeinden wie Unteriberg oder Spiringen haben die Vorlage mit über 87 Prozent verworfen. In den Kantonen Schwyz, Uri, Nidwalden und Obwalden hat überhaupt nur jeweils eine Gemeinde «Ja» gestimmt, und zwar Lachen, Altdorf, Stans und Sachseln.

Luzern gespalten

Im Kanton Luzern selbst haben sich überraschenderweise auch ländliche Gemeinden für das Klimagesetz ausgesprochen. So etwa Nebikon oder Schlierbach. Letztere ist die Heimatgemeinde des frischgewählten Luzerner Regierungsrats Armin Hartmann. Diesen Gemeinden gegenüber stehen Orte wie Hergiswil bei Willisau oder Luthern, die die Vorlage heftig verworfen haben.

Berggemeinden sagen «Nein» in Zug

Die Städte Zug, Baar und Cham haben das Klimagesetz klar angenommen. Auch Hünenberg, Risch und Steinhausen sagten «Ja». Anders sieht es bei den Berggemeinden im Kanton aus. Dort hat einzig Unterägeri die Vorlage knapp befürwortet. Oberägeri, Menzingen und Neuheim lehnten die Vorlage ab.

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veröffentlicht: 18. Juni 2023 17:12
aktualisiert: 18. Juni 2023 17:45
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch