Zentralschweiz

Kantone bereiten sich auf Impfstart vor

· Online seit 19.12.2020, 06:55 Uhr
Noch im Dezember könnte ein erster Impfstoff der Pharma-Unternehmen Pfizer und Biontech in der EU zugelassen werden. Auch in der Schweiz laufen die Vorbereitungen für den voraussichtlichen Impfstart im Januar auf Hochtouren.
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Der Bund hat am 17. Dezember die Impfstrategie festgelegt, die für die Corona-Impfung gelten soll. Sie beinhaltet sowohl übergeordnete Impfziele als auch die Definition der Zielgruppen und die spezifischen Impfziele. Die Feinverteilung und Durchführung der Impfung obliegt dann aber den Kantonen.

Impfzentrum in Baar

Im Kanton Zug soll ein Impfzentrum in Baar beim «Gewerbepark an der Lorze» auf dem Spinnereiareal eingerichtet werden (PilatusToday berichtete). Betrieben wird der Standort vom Zuger Kantonsspital gemeinsam mit der Hirslanden AndreasKlinik. Für den Betrieb des Impfzentrums sind rund 100 Vollzeitstellen erforderlich. Bei Vollbetrieb sollen dort täglich bis zu 1’000 Menschen geimpft werden können. Ziel sei es, dass sich bis im Sommer alle Zugerinnen und Zuger impfen lassen können, die dies tun wollen.

In den Zuger Gemeinden soll der Rettungsdienst die Personen versorgen, die nicht in der Lage sind, ins Impfzentrum zu kommen. Beispielsweise Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen. Auch Arztpraxen und Apotheken sollen sobald möglich impfen können. Geplant ist der Impfstart in der erste Januarhälfte 2021, sollte der Impfstoff bis dann verfügbar sein.

Zuerst werden Risikopersonen geimpft

Auch in den anderen Zentralschweizer Kantonen will man so früh wie möglich mit dem Impfen starten. Im Kanton Luzern werden aktuell Impfzentren sowie dezentrale Impfmöglichkeiten geprüft, sagte David Dürr, Leiter Dienststelle Gesundheit und Sport auf Anfrage von PilatusToday und Tele1. Die kantonalen Behörden würden momentan mit Hochdruck daran arbeiten, das Impfen organisatorisch so weit vorzubereiten, dass sie unverzüglich starten können, sobald der Impfstoff zur Verfügung steht. Der Kanton Luzern werde die Bevölkerung noch umfassend informieren, sobald alle notwendigen Informationen vorliegen.

Wie schon in Zug und Luzern, wird auch in Nid- und Obwalden mit mobilen Impfteams sowie Impfzentren geplant. Die Impfung der breiten Bevölkerung wird aufgrund anfänglich begrenzter Kontingente wohl erst in einigen Monaten möglich sein. Wie vom Bund vorgegeben, werden in allen Kantonen zuerst besonders gefährdete Personen sowie Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt geimpft.

(mda)

veröffentlicht: 19. Dezember 2020 06:55
aktualisiert: 19. Dezember 2020 06:55
Quelle: PilatusToday

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