Unerreichbarkeit

Kaum jemand kann sich Wohneigentum noch leisten

20.11.2023, 12:56 Uhr
· Online seit 19.11.2023, 06:25 Uhr
Besitzen statt mieten: Davon träumen viele Schweizerinnen und Schweizer. Die Auswertung einer Immobilienfirma zeigt: Nur gerade acht Prozent der Bevölkerung können sich im Kanton Luzern ein Haus leisten. Besonders gross ist der Graben zwischen Kosten und Durchschnittsbudget im Kanton Zug.
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Der Blick auf die Schweizer Karte zeigt, dass die Zentralschweiz in Punkto Wohneigentum ein besonders schwieriges Pflaster ist. Alle sechs Kantone im Pilatusland befinden sich nämlich unter der teureren Hälfte der Kantone. Zu diesem Schluss kommt eine Auswertung der Immobilienberatung «Wüest Partner», welche die «Luzerner Zeitung» publizierte.

Zuger Häuser fast zwei Drittel über Budget

Das Unternehmen geht für die Berechnung von einem Muster-Mittelstand aus. Soll heissen: Ein Haushalt mit zwei erwerbstätigen Personen zwischen 30 und 50 Jahren, die gemeinsam mindestens 150 Prozent arbeiten. Diese müssen mit ihrem Einkommen von 165'000 Franken einen theoretischen Hyopthekarzins von fünf Prozent tragen können.

Und gerade nicht tragbar sind die Preise für dieses Muster-Ehepaar im Kanton Zug. Hier liegt der durchschnittliche Hauspreis bei 2,43 Millionen. Mit dem obigen Lohn liegt das gewünschte Eigenheim 63 Prozent über dem Budget von Herr und Frau Muster.

Luzern ist preiswertester Zentralschweizer Kanton

Im Vergleich mit den anderen Kantonen in der Innerschweiz ist der Kanton Luzern eher günstig. Und dies insbesondere aufgrund der ländlichen Gebiete, wie es in der «Luzerner Zeitung» weiter heisst. Während die Eigentumspreise etwa im Entlebuch bis zu 20 Prozent unter dem Budget des Mittelstandes liegt, sieht es in der Stadt anders aus. Dort liegen die Preise bis zu 40 Prozent über dem Budget.

Was der Nidwaldner Hauseigentümerverband von den aktuellen Zahlen hält, das erfährst du im Video.

(red.)

veröffentlicht: 19. November 2023 06:25
aktualisiert: 20. November 2023 12:56
Quelle: Luzerner Zeitung

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