Es war eine Hiobsbotschaft für das Kleintheater Luzern Mitte Januar: Das Gebäude am Bundesplatz soll abgerissen und ein Neubau erstellt werden – ohne Theater. Kurz darauf sieht die Situation schon wieder etwas anders aus. Die Luzerner Pensionskasse als Eigentümerin krebst zurück und sagt, sie könne sich vorstellen, das Theater im Neubau doch zu integrieren. Eine grosse Erleichterung auch für Mitgründer Emil Steinberger:
Quelle: Tele 1
3400 Menschen unterschreiben Petition
Im Kantons- und im Stadtparlament wurden nach der Hiobsbotschaft Mitte Januar mehrere Vorstösse eingereicht. Nun verlangt zudem eine Online-Petition der IG Stadtentwicklung, dass das Gebäude des Kleintheaters saniert statt abgerissen wird.
Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, haben bereits rund 3400 Menschen den Vorstoss unterschrieben. Dieser werde nun der Luzerner Pensionskasse übergeben.
Zahl der Unterschriften sei «Ventil der Empörung»
Bei der IG ist man sehr erfreut über die vielen Leute, welche das Anliegen unterstützen. «Die hohe Anzahl an Unterschriften ist als Ventil für die Empörung der Bevölkerung anzusehen», sagt Mario Stübi, SP-Grossstadtrat und Mitglied der IG Stadtentwicklung gegenüber der Zeitung.
Für die IG stehe nicht nur der kulturelle Aspekt im Fokus, mit einer Sanierung statt eines Neubaus solle auch ein unnötiger CO2-Ausstoss verhindert werden. Nachdem es zuerst schien, als müsse das Kleintheater Luzern seinen Standort definitiv verlassen, ist die Sache nun also wieder offener.
(red.)