FCL, Fans, Stapi und Messe im Visier der Luzerner Polizei
Tausende Fans versammelten sich im Vögeligärtli zum Public Viewing. Anschliessend ging es zur Luzerner Allmend, wo 10'000 Feiernde auf ihre Cup-Helden warteten. Dazwischen wurde wild uriniert, Abfallberge wurden hinterlassen und Pyros wurden gezündet. Die Luzerner Polizei liess die Massenparty wegen der Verhältnismässigkeit laufen. Zwei Tage danach will sich die Polizei doch noch einschalten.
Ermittlungen bei Verein, Fans, Messe und Stadt Luzern
Es gehe um mögliche Straftatbestände wie das Abfeuern von Pyros (Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz) oder Verstösse gegen die Corona-Massnahmen, als etwa ein Public Viewing durchgeführt wurde und sich die Mannschaft der Luzerner auf dem Messe-Balkon präsentierte, heisst es in einer Medienmitteilung. «Die Luzerner Polizei behält sich vor, entsprechend Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft Luzern einzureichen», heisst es weiter.
Auf Anfrage geht es laut Luzerner Polizei um verschiedene Kernfragen, darunter wer die Fernseher und Lautsprecher im Vögeligärtli aufgestellt hat und wie die FCL-Spieler auf den Balkon der Messe Luzern gelangen konnten.
Es ist realistisch, dass auch der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli in den Fokus der Abklärungen gelangen könnte. Im Interview mit Pilatus Today und Tele 1 hatte er am Dienstag erklärt, persönlich den Messe-Balkon für die Feier der FCL-Spieler bereitgestellt zu haben (PilatusToday berichtete).
(red.)