Gegner des Mega-Projekts geben den Kampf auf
Die Pilatus Arena in Kriens kann definitiv gebaut werden. Die neue Halle wird für Konzerte und Musicals sowie Sport-Events mit bis zu 4'000 Zuschauer anwendbar sein. Unter anderem freut sich der Handball-Club Kriens-Luzern bereits darauf, bald in der Pilatus Arena auflaufen zu können.
Der HCK ist aktuell auf dem zweiten Tabellenrang der Nationalliga A. Laut CEO Nick Christen würde eine gute Infrastruktur auch bessere Spieler in die Zentralschweiz locken. «Im Hockey und im Fussball sind viele neue Hallen gebaut worden in den vergangenen Jahrzehnten», so Christen. Der Indoor-Sport hinke da etwas hinterher.
«In der Zentralschweiz gibt es schlicht keine vernünftige Halle mehr, wo man Indoor-Sport auf höchstem Niveau spielen kann.» Deshalb habe man im September ein Europacup-Spiel in Zürich durchführen müssen. «Das ist ein Zustand, der fast etwas peinlich ist für unsere Region.» Mit der Pilatus Arena stehe bald eine vernünftige Infrastruktur zur Verfügung, um Sponsoren und Zuschauern gerecht zu werden.
Mehr Einwohner, mehr Verantwortung
Um die Finanzierung der Pilatus Arena zu sichern, werden zwei Wohnhäuser mit über 400 Wohnungen gebaut. Die Initianten lockten deshalb mit einer reinen Win-Situation für die Stadt. Mehr Einwohner bedeute aber nicht automatisch mehr Steuereinnahmen, so der Krienser Baudirektor Maurus Frey. «Mehr Einwohner bedeuten auch mehr Verantwortung für Schule, Verkehr und Infrastruktur.»
Gegner wollen keine Einsprache erheben
Für das Gegner-Komitee ist die Sache mit der verlorenen Volksabstimmung nun gegessen. Konkret wollen sie das Projekt nicht mit einer Einsprache blockieren. «Das wäre nicht fair und nicht richtig», so Bruno Amrhein vom Komitee «Weniger ist mehr». «Wir haben jetzt den Volksentscheid und dieser wird akzeptiert.»
Das waren die Reaktionen der Befürworter und Gegner der Pilatus Arena am Abstimmungssonntag:
Quelle: Pilatus Today
Quelle: Pilatus Today
(imü)