Hier fliegt eine Spülmittelflasche über den Vierwaldstättersee
Nein, der Ballonfahrer hat sich am Dienstagmorgen im Luzerner Seebecken nicht in Schwierigkeiten befunden. Auch wenn es zuerst den Anschein machte, als müsse der riesige orangefarbene Ballon in Form einer Handy-Spülmittelflasche im Vierwaldstättersee notwassern, es hat alles seine Ordnung. Dies schreibt die «Luzerner Zeitung am Montag».
Nur für einen Moment streift der Weidenkorb jeweils die Wasseroberfläche, dann steigt Stefan Wälchli mit seinem Ballon wieder hoch. Der 49-jährige Mann aus Riken freut sich jeweils diebisch über die Reaktionen der Beobachter seines Touch-and-go-Manövers.
Der Aargauer geht mit seinen Ballons nämlich oft und gerne auf diese Weise baden. Wobei natürlich nur die Körbe das Wasser berühren. Und diese auch nur für einen Augenblick und in einer Art, dass die Passagiere trockene Füsse behalten.
Er tat es schon wieder
Diese Aktionen sind praktisch Wälchlis Markenzeichen. Bereits im letzten August hat er in Luzern mit einem kurzen Gastspiel die Aufmerksamkeit von etlichen Beobachtern auf sich gezogen. Damals startete er jedoch mit einem eher gewöhnlichen gelb-blauen Ballon beim Verkehrshaus und entschloss sich, den Moment der Windstille für eine kurze Wasserberührung zu nutzen, bevor er abhob.
Man darf davon ausgehen, dass der Auftritt am Dienstag mit der orangen Flasche nicht sein letzter auf dem Vierwaldstättersee war. Vielleicht tut er es ein anderes Mal inkognito mit einem anderen Ballon. Er besitzt derzeit rund ein halbes Dutzend davon. Wir werden sehen.
(red.)