Polit-Werbung im Bus: Das zahlen Kandidierende für eine Woche

Zur Wahlkampfzeit sieht man an allen Ecken die Werbung der Kandidierenden. Sei es in Form von Wahlplakaten auf dem Land oder auf Flyer im Briefkasten. Es wird überall fleissig geworben: Auch der ÖV bietet eine geeignete, gezielte Werbefläche.

Hängeschilder oder Bildschirme im Bus

«Im Bus hat man Wiederholungskontakt. Zudem kann man mit den Busverbindungen ganz genau sagen: Das ist mein Einzugsgebiet, hier werbe ich», erklärt Mediensprecherin der Werbefirma APG, Nadja Mühlemann, gegenüber PilatusToday und Tele 1.

Man könne bis in die hinterste Bushaltestelle, wo sich Wählende bewegen, Kontakt herstellen. «Der Bus setzt einen besonderen Akzent durch Wartezeiten im Stau und dadurch, dass man sehr nahe bei den Wählenden ist.»

Dies merke die Werbebranche: Die anstehenden nationalen Wahlen dürfen sich - basierend auf Erfahrungswerten - positiv auf die Aussenwerbung auswirken, so Mühlemann.

Knapp 3'000 Franken für eine Woche 

«Sogenannte Out-of-Home-Medien sind für viele Kandidatinnen und Kandidaten ein beliebtes Werbemittel zur Mobilisation der Wählerschaft.» So zahlt ein Kandidierender in Luzern 2'810.- Franken, um seine Werbung während einer Woche auf den Bildschirmen der VBL-Busse zu platzieren. Rund 250 solche Bildschirme sind aktiv, mit welchen pro Woche über 930'000 Fahrgäste erreicht werden, schreibt APG.

In Altdorf hingegen zahlt man 256.- und erreicht 42'588 Fahrgäste. Die Zahlen variieren. Eines haben sie jedoch gemeinsam: «Aussenwerbung ist das Medium, das die breiteste Zielgruppe erreicht», wie die Mediensprecherin erläutert.

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