Nun hat es geklappt. Der alte Raddampfer Wilhelm Tell konnte von der Shiptec-Werft beim Inseli erfolgreich an den Luzernerhof zurückgeführt werden. Die manövrierunfähige «Wilhelm Tell» wurde dabei vom SGV-Motorschiff Gotthard quer über das Seebecken gestossen. Der Transport dauert rund 45 Minuten. Um kurz nach 8 Uhr war die Wilhelm Tell dann wieder fest am Standort Luzernerhof am Schweizerhofquai Luzern verankert. Wie Schiffseigentümer Edi Räber gegenüber der Luzerner Zeitung sagte, verlief der Transport reibungslos. Auch der starke Schneefall hatte das Anlegemanöver offenbar nicht verhindert.
Ursprünglich hätte der alte Dampfer am Donnerstag an seinen angetrauten Platz beim Luzernerhof gebracht werden sollen. Der starke Wind sorgte aber für einen relativ hohen Wellengang, was den Transport des alten Dampfers nicht zuliess. «Die ‹Wilhelm Tell› hat eine riesige Windangriffsfläche», erklärt Thomas Oswald, technischer Kundenberater bei der Shiptec gegenüber der Luzerner Zeitung. «Wenn sie von einer starken Windböe mit 20 Stundenkilometern erfasst worden wäre, hätte es kritisch werden können.» Im schlimmsten Fall hätte ein Abdriften Richtung Seebrücke gedroht.
Der Transport wurde dann auf Freitag verschoben. Doch auch dieser war wegen des schlechten Wetters abgesagt worden. Dies teilte unsere Reporterin Martina Birrer mit, die den Transport mitverfolgen wollte.
Das Schiff Wilhelm Tell, das seit 53 Jahren nicht mehr selber fahrtüchtig ist, wird von einem Schiff der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) über das Luzerner Seebecken geschoben und an den Luzernerhof gebracht. Dort dient die Wilhelm Tell seit 1972 als Schiffsrestaurant.
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Das alte Dampfschiff, das 1970 von der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees ausgemustert worden war, musste am Rumpf umfassend saniert werden. Die Arbeiten sind jetzt abgeschlossen.
(red.)
Quelle: PilatusToday / David Migliazza