Luzern

Stadtfest doch nicht ganz bargeldlos – Veranstalter kommt Kritikern entgegen

11.05.2022, 15:18 Uhr
· Online seit 11.05.2022, 11:19 Uhr
Dass Stadtfest Luzern sollte dieses Jahr das erste Mal bargeldlos sein: Das stiess auf Kritik, da viele Menschen dadurch ausgeschlossen würden. Nun haben die Veranstalter reagiert – es gibt zusätzlich Wertbons, die via Barzahlung erhältlich sind.

Quelle: Tele 1

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Das Stadtfest Luzern wollte dieses Jahr das kontaktlose Bezahlen als einzige Zahlmöglichkeit einführen. An sämtlichen Verpflegungsständen sollte nur noch mit EC-, Kreditkarte oder Twint bezahlt werden können. Das sorgte für Kritik: Gemäss dem Verein «Luzern60plus», der sich für die Anliegen älterer Menschen einsetzt, würden dadurch zahlreiche Personen ausgeschlossen, die noch analog unterwegs seien. Auch auf Facebook gab es viele gehässige Kommentare.

Zusätzliches Bonsystem wird eingeführt

Das Stadtfest-Organisationskomitee reagiert nun auf die Kritik. Es habe die Resonanz zum Cashless-System in den letzten Tagen verfolgt und verschiedene weitergehende Bezahlmöglichkeiten geprüft, schreibt es in einer Mitteilung. «Obwohl die Cashless-Bezahlung an diversen Veranstaltungen in der Schweiz bereits erfolgreich eingeführt worden ist, zeigt sich die Situation in der Stadt Luzern anders», schreibt der Veranstalter. Deshalb werde zusätzlich ein Bonsystem eingeführt.

«Wollten nie Bevölkerungsgruppen ausschliessen»

Auf jedem bespielten Platz wird die Möglichkeit geboten, via Barzahlung Wertbons zu kaufen. Mit diesen Bons kann an den Verpflegungsständen, nebst Karten und Twint, bezahlt werden, heisst es weiter. «Wir freuen uns, dass das OK mit den Wertbons eine einfach erklärbare Lösung für diejenigen Besucherinnen und Besucher anbietet, welche die primäre, digitale Bezahlmethode nicht nutzen können», sagt Angelica Ferroni, Präsidentin des Forums Luzern60plus.

Die Organisatoren seien aufgrund verschiedener anderer Veranstaltungen davon ausgegangen, dass die kontaktlose Bezahlung breit akzeptiert ist. «Es war nie die Absicht, einzelne Menschen oder ganze Bevölkerungsgruppen auszuschliessen», erklärt OK-Präsidentin Nicole Reisinger.

(red.)

veröffentlicht: 11. Mai 2022 11:19
aktualisiert: 11. Mai 2022 15:18
Quelle: PilatusToday

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