Am Donnerstagabend trafen sich die Delegierten der SVP Luzern im «Rössli» in Wolhusen. In einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung sagten sie Ja zur Lancierung einer Volksinitiative zum Spital Wolhusen.
Inhalt noch unklar
Was genau in der Initiative stehen werde, sei noch offen, sagte Parteipräsidentin Angela Lüthold-Sidler der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Das Ja der Delegierten sei aber ein «klarer Auftrag», die Initiative zu realisieren. Diese müsse nun ausgeschmückt werden, danach beginne die Unterschriftensammlung.
In Wolhusen wird das alte kantonale Spital durch einen insgesamt 135 Millionen Franken teuren Neubau ersetzt. In der Region Hinterland-Entlebuch befürchten viele, dass das neue Spital über ein zu kleines Leistungsangebot verfügen werde. Tatsächlich gab es zunächst Ideen, Wolhusen zu einem ambulanten Zentrum zu machen.
Nun soll aber das Spital nach Angaben des Regierungsrats über je zwei ambulante und stationäre Operationssäle sowie 80 Betten verfügen, je 20 für die stationäre Grundversorgung inklusive Geburtshilfe sowie für die Orthopädie. 40 Betten sind für die Rehabilitation vorgesehen. Dazu kommt ein Sprechstundenangebot.
Regierung warnt vor Baustopp
Kritiker bezeichneten dieses Angebot als ungenügend und bezeichneten das geplante Spital als «besseren Samariterposten». Die SVP drohte bereits seit Monaten mit einer Volksinitiative, um eine umfassende Basisversorgung zu erreichen. Der Regierungsrat warnte, dass das Lancieren einer Volksinitiative zu einem Baustopp führen könnte.
Das war der Spatenstich im Sommer:
(sda/hto)