Gesundheitsamt wurde vorgängig nicht informiert
Quelle: CH Media Video Unit / Zuschauerreporter
Während Skifahrer auf der Klewenalp am Samstag draussen ihr Take-Away-Essen zu sich nahmen, fand in der Alphütte drinnen ein Fotoshooting statt. Werbe-Models genehmigten sich ein grosszügiges Fondue in der Wärme (PilatusToday berichtete). Das kam nicht überall gut an, Skifahrer beschwerten sich.
Kanton wurde erst nach dem Shooting informiert
Nun wird geprüft, ob das Chalet mit dem Fotoshooting gegen die Corona-Auflagen verstossen hat. Gegenüber «Blick» sagte Roger Joss (49), Geschäftsführer der Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG, dass das Gesundheitsamt Nidwalden über das Fotoshooting informiert gewesen sei. Dem ist allerdings nicht so, wie eine Anfrage von PilatusToday und Tele 1 beim Gesundheitsamt Nidwalden zeigt. "Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des «Blick»-Artikels am Samstagabend hatte das Gesundheitsamt vom Fotoshooting in einer Alphütte auf Klewenalp Kenntnis. Die Information der Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG ans Gesundheitsamt erfolgte aber erst nach dem Anlass, heisst es seitens des Kantons Nidwalden.
Das Gesundheitsamt sei weder vorgängig orientiert worden, noch habe es eine Bewilligung für diesen Anlass erteilt. Es stimme jedoch, dass der Kanton mit den Bergbahnen grundsätzlich in einem guten Einvernehmen stehe, was die Zusammenarbeit bei den Schutzkonzepten betreffe.
«Der Kanton prüft nun aber, ob gegen die geltenden Covid-19-Vorschriften des Bundes verstossen und die Pflicht zur Einhaltung des Schutzkonzeptes im Skigebiet verletzt wurde. Hierzu werden aktuell verschiedene Abklärungen getätigt.» Es gilt die Unschuldsvermutung.
(red)