Die Fronten in Sattel-Hochstuckli sind weiter verhärtet: Gemeinde will nun vermitteln

Die Gemeinde Sattel besitzt rund 10 Prozent der Aktien der Sattel-Hochstuckli AG. Bedeutet, sie kann bei der Entscheidung, ob die beiden Skilifte geschlossen werden, durchaus mitreden. Trotzdem will sie sich vor der wegweisenden Generalversammlung am 2. August nicht dazu äussern, wie sie zu den Plänen steht.

«Wünschen uns nur das Beste»

«Wir haben das Ganze besprochen und Entscheide getroffen, sind aber noch nicht durch. Deshalb kann ich nicht weitere Auskünfte geben», erklärt Vize-Gemeindepräsidentin Anita Beschart gegenüber PilatusToday und Tele 1. Man wolle aber als Vermittlerin zwischen den beiden Fronten fungieren. «Der Gemeinderat ist im Austausch mit dem Verwaltungsrat der Sattel-Hochstuckli AG. Wir haben aber auch Kenntnis von den Anliegen der IG.»

Der Gemeinderat bedauere, dass das Pistenangebot im Skigebiet im kommenden Winter reduziert werden soll. «Wir wünschen uns nur das Beste für die Tourismusregion Sattel-Hochstuckli», so Betschart weiter.

Video zur Schliessung vom 30. Juni 2023:

Gross und Klein setzt sich für das Skigebiet ein

Während der Gemeinderat von Sattel am Dienstagabend über die mögliche Schliessung der Skilifte diskutiert hat, haben sich rund 100 Menschen vor dem Gemeindehaus versammelt. Sie wollten damit ausdrücken, dass ihnen ein kompletter Winterbetrieb auf dem Hochstuckli am Herzen liegt. Unter den Versammelten waren auch viele Kinder, schreibt der «Bote der Urschweiz». Am Rand dieser Versammlung sammelte die IG Skibetrieb Hochstuckli Unterschriften für ihr Anliegen.

Kleinaktionärinnen und Aktionäre der Sattel Hochstuckli AG versammelten sich:

Die Schliessung zweier Skilifte soll am 2. August an der Generalversammlung vorgelegt werden.