Nach Impfskandal

Endlich: Patientinnen können ihre Akten einfordern

09.01.2023, 12:56 Uhr
· Online seit 09.01.2023, 11:17 Uhr
Nach der Schliessung der ehemaligen Arztpraxis von Susanne Niemann hat das Amt für Gesundheit und Soziales sämtliche Patientenakten sichergestellt. Diese können nun via Bestellformular schriftlich angefordert werden. Dem Ganzen ging ein Impfskandal voraus.
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Die Arztpraxis von Susanne Niemann in Ibach ist seit November 2021 geschlossen. Die Klientinnen und Klienten der Arztpraxis mussten ihre Patientenakte bis anhin direkt bei der Ärztin verlangen. Dies gestaltete sich jedoch als schwierig.

Nun wurden sämtliche physisch vorhandenen Patientenakten der Firma «Internistisches und Nephrologisches Zentrum (INZ) Susanne Niemann GmbH» im Zuge des Konkursverfahrens sichergestellt, wie das Amt für Gesundheit und Soziales am Montag mitteilt. Die elektronischen Daten fehlen bisher noch.

Anfordern der Patientenakten

Ehemalige Klientinnen und Klienten der geschlossenen Arztpraxis, die Zugang zu den Patientenakten wünschen, können diese ab sofort bei der Firma archivsuisse AG auf schriftlichem Weg anfordern bzw. die Übergabe an die neue behandelnde Ärztin oder den neu behandelnden Arzt verlangen.

Was war passiert?

Durch die Schliessung der Arztpraxis hatten die Patientinnen und Patienten allerdings auch auf einen Schlag ihre Arztpraxis und ihre Patientenakten verloren und mussten sich eine neue Praxis suchen. Lange Zeit warteten sie auf die Herausgabe ihrer Krankenakten, wie der «Bote der Urschweiz» im Juli 2022 schrieb. «Ich war total überrumpelt. Ich musste schleunigst den Doktor wechseln. Aber wie komme ich zu meiner Krankengeschichte? Niemand konnte mir helfen», sagte eine betroffene Patientin gegenüber der Zeitung.

Tele 1 berichtete über den Impfskandal im Dezember 2021

Quelle: Tele 1

(red.)

veröffentlicht: 9. Januar 2023 11:17
aktualisiert: 9. Januar 2023 12:56
Quelle: PilatusToday

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