Gesundheit

Schwyz zahlt künftig mehr an die Weiterbildung in den Spitälern

03.11.2022, 13:14 Uhr
· Online seit 03.11.2022, 10:09 Uhr
Weiterbildungen für Assistenzärzte sind in der Regel obligatorisch, doch nicht immer wird dies so umgesetzt. Der Kanton Schwyz soll deshalb künftig deutlich mehr Geld bereitstellen für die Aus- und Weiterbildung in den Spitälern.
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Weiterbildungen für Assistenzärzte sind in der Regel obligatorisch und müssen dementsprechend den Mitarbeitenden gewährt werden. Doch nicht immer ist dies der Fall, so zum Beispiel vergangenen August im Spital Einsiedeln. Die Assistenzärzte beklagten zu viel Überzeit sowie keine Weiterbildungen. Aufgrund dessen kündigten alle Assistenzärzte auf einen Schlag.

Damit solche Umstände im Kanton Schwyz nun besser werden, soll künftig deutlich mehr Geld für die Aus- und Weiterbildungen in den Spitälern zur Verfügung gestellt werden. Die Kommission für Gesundheit und Soziale Sicherheit folgt dem Antrag der Regierung und stimmt dem Beitritt zu einer entsprechenden interkantonalen Vereinbarung zu.

Heute zahlt der Kanton Schwyz jährlich rund drei Millionen Franken an die Aus- und Weiterbildungsleistungen der innerkantonalen Spitäler, davon sind rund 1,2 Millionen Franken für die Weiterbildung von Assistenzärzten und Assistenzärztinnen bestimmt.

Finanzieller Ausgleich zwischen den Kantonen

Im Rahmen der Vereinbarung verpflichten sich die Kantone, den Spitälern auf ihrem Kantonsgebiet für die Leistungen in der ärztlichen Weiterbildung einen jährlichen Pauschalbetrag pro Assistenzarzt und Assistenzärztin von mindestens 15'000 Franken auszurichten.

Gleichzeitig ist ein finanzieller Ausgleich vorgesehen zwischen den Kantonen, die wegen der Grösse ihrer Spitäler überproportional mit Ausbildungsleistungen belastet werden.

Künftig 5,3 Millionen Franken jährlich

Nach dem Beitritt zur Weiterbildungsfinanzierungsvereinbarung wird der Kanton Schwyz jährlich gesamthaft rund 5,3 Millionen Franken an die Aus- und Weiterbildung in den Spitälern zahlen. Davon fliessen 2,2 Millionen Franken in den Ausgleichstopf.

(sda/mbi)

veröffentlicht: 3. November 2022 10:09
aktualisiert: 3. November 2022 13:14
Quelle: sda

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