Startschuss für neue Axenstrasse – Bauarbeiten dauern bis 2033
Die am Vierwaldstättersee gelegene Strasse, die Brunnen mit Flüelen verbindet, ist Teil des Nationalstrassennetzes. Sie ist eng und steinschlaggefährdet. Sie wird deswegen zwischen Brunnen und dem südlich von Sisikon gelegenen Gumpisch über weite Strecken in Tunnels verlegt.
Die neue Axenstrasse wird von Ingenbohl bei Brunnen bis ins Gebiet Gumpisch führen. Der Verkehr wird fast über die ganze Strecke durch Tunnels geführt, nämlich durch den 3 Kilometer langen Morschacher und den 4,8 Kilometer langen Sisikoner Tunnel. Sisikon wird damit vom Durchgangsverkehr befreit. Die eigentlichen Tunnelarbeiten beginnen 2025.
Aus Sicherheitsgründen und wegen der engen Platzverhältnisse wird der Verkehr im Gumpisch während den Bauarbeiten über die 150 Meter lange Hilfsbrücke umgeleitet. Während den nächsten zehn Jahren wird der Verkehr über dieses Provisorium umgeleitet.
So gingen die Bauarbeiten der Hilfsbrücke im April voran
In die Jahre gekommenes Meisterwerk
Die heutige Axenstrasse sei zwar ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, sagte Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamtes für Strassen Astra. Sie genüge den heutigen Anforderungen aber nicht mehr und lasse sich nicht mehr ertüchtigen. Es brauche deswegen eine neue Strasse.
Die heutige Axenstrasse ist eng und steinschlaggefährdet. Röthlisberger erinnerte daran, dass sie aus Sicherheitsgründen für den Veloverkehr habe gesperrt werden müssen. Es wurde danach für Velofahrende ein Shuttledienst angeboten.
Das waren die ersten Reaktionen zum Velo-Shuttledienst
Quelle: PilatusToday / Tele 1
Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen Astra, sagte, die neue Axenstrasse schliesse eine der letzten Lücken im heutigen Nationalstrassennetz und schaffe mehr Sicherheit und eine besser Verfügbarkeit der wichtigen Nord-Süd-Achse.
Gerade punkto Sicherheit ist einiges nötig. Die Axenstrasse ist bei den meisten Verkehrsteilnehmenden bekannt. Dies wegen den häufigen Steinschlägen, nachfolgenden Sperrungen oder Unfällen.
Tödlicher Unfall vergangenen Sommer
Ein schwerer Unfall ereignete sich beispielsweise vergangenen Sommer auf der Axenstrasse. Ein Auto prallte aus noch unklaren Gründen in die Felswand, kam auf die Gegenfahrbahn und durchschlug die Leitplanke. Polizeitaucher suchten während Stunden im Wasser nach dem Fahrzeug, das über 50 Meter in die Tiefe gestürzt war. Ein 63-jähriger Mann kam dabei ums Leben.
Quelle: Ein Beitrag vom 25. Juli / TeleZüri
(sda/red.)