Klima-Röstigraben

Zentralschweizer wollen kein Referendum zum CO2-Gesetz

· Online seit 02.10.2020, 17:21 Uhr
Mehrere Regionalgruppen des Klimastreiks haben angekündigt, gegen das CO2-Gesetz das Referendum ergreifen zu wollen, weil es ihnen zu wenig weit geht. Nun hat das Zentralschweizer Komitee mitgeteilt, ein solches Referendum nicht unterstützen zu wollen.
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«Auch der Klimastreik Zentralschweiz findet das CO2-Gesetz komplett ungenügend», geben die Aktivisten in der heute Abend veröffentlichten Mitteilung zu. Mit dem Gesetz werde es unmöglich sein, das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Dennoch möchten die Aktivisten – anders als ihre Kollegen aus der Westschweiz – kein Referendum gegen das Gesetz ergreifen. Sie halten dies für das falsche Mittel, um die Situation zu verbessern. «Das Parlament muss umgehend weitere Massnahmen zur drastischen Reduktion der Treibhausgasemissionen ergreifen», so ihre Forderung.

Dezentrale Organisation

Bisher haben erst die Regionalgruppen aus Genf, Waadt, Neuenburg, Jura, Wallis und Berner Jura bekannt gegeben, das Referendum ergreifen zu wollen. Dies sei möglich, da der Klimastreik dezentral organisiert ist und alle Regionen autonom entscheiden können.

Der Klimastreik Zentralschweiz kündigt derweil an, weiter Druck auf Gesellschaft und Politik auszuüben, um die Klimakrise abzuwenden.

(imü)

veröffentlicht: 2. Oktober 2020 17:21
aktualisiert: 2. Oktober 2020 17:21
Quelle: PilatusToday

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