Der 31-jährige Mann wird beschuldigt, im Sommer 2020 unter Angaben falscher Geschäftszahlen von fast drei Millionen Franken einen Covid-Kredit in der Höhe von 287'520 Franken beantragt und bezogen zu haben.
Weiter besteht der Verdacht der missbräuchlichen Kreditverwendung, indem er den Kredit, nicht wie in der Covid-Kreditvereinbarung vorgesehen, ausschliesslich zur Sicherung von laufenden Liquidätsbedürfnissen verwendete. Die zu diesem Zeitpunkt inaktive Firma hatte der Mann wenige Tage vor der Beantragung des Kredits übernommen.
Kredit innert vier Tagen aufgebraucht
Mit dem mutmasslich rechtswidrig erlangten Geld folgten diverse Transaktionen im fünfstelligen Bereich, so dass der Kredit innerhalb von lediglich vier Tagen aufgebraucht war. Die fast 300`000 Franken wurden in grösseren Tranchen entweder in bar bezogen oder an andere Gesellschaften oder Personen weitertransferiert. Zudem wird der Mann beschuldigt, sich mit seinem Verhalten der Geldwäscherei schuldig gemacht zu haben.
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Am Flughafen festgenommen
Durch intensive Ermittlungen der Zuger Polizei wurde der 31-Jährige Ende Februar 2023 am Flughafen Zürich Kloten bei der versuchten Ausreise aus der Schweiz festgenommen. Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug führt gegen den Schweizer eine Strafuntersuchung wegen Verstoss gegen die Covid-19-Solidarbürgschaftsverordnung, Betrug, Geldwäscherei und Urkundenfälschung.
(sda)