Grosse Freude bei Fasnächtlern: «Jetzt kann die fünfte Jahreszeit losgehen»
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Dank den Lockerungen des Bundesrates und der Bestätigung des Kantons Luzern können die Fasnächtler aufatmen: Die Fasnacht 2022 findet ohne Einschränkungen statt. «Wir sind sehr glücklich, dass wir nun noch das letzte Prozent Planungssicherheit bekommen haben», sagt Peti Federer, Mediensprecher des LFK, sichtlich erleichtert.
Umzugsrouten wie gehabt
Sie hätten im Hintergrund zwar schon lange die Tagwache und die Umzüge geplant. aber dass diese nun fix stattfinden können, sei grossartig. «Wir sind nun extrem gespannt, wie die Wagen an den Umzügen daherkommen werden. Es kann gut sein, dass Wagenbaugruppen mit einem Best-of-Sujet kommen oder sogar ein altes Sujet recyceln», sagt Federer weiter.
Das wäre zwar früher verpönt gewesen, aber «dieses Jahr denke ich, dass man da ein Auge zudrückt. Die Hauptsache ist, dass wir Fasnacht feiern können.» Die Umzugsrouten werden wie gehabt daherkommen und auch die Startnummern werden laut Federer etwa gleich viele sein –also um die 40.
Stadt und Kanton stehen hinter den Fasnächtlern
Auch der Luzerner Gesundheitsdirektor Guido Graf zeigt sich erleichtert über die Entscheide des Bundesrates. «Man kann die Fasnacht so ausleben wie früher. Es ist wirklich alles möglich», so Guido Graf. Dies bedeutet, dass die Grossanlässe an der Stadtluzerner Fasnacht nur noch eine Bewilligung der Stadt Luzern zur Nutzung des öffentlichen Grundes benötigen – so wie üblich vor der Pandemie.
Die Stadt gibt am Mittwochnachmittag bekannt, dass diese Bewilligungen nun ausgestellt werden. Das mit den üblichen Auflagen zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. «Trotz der gelockerten Massnahmen ist festzuhalten, dass das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus noch gross ist, gerade während des fasnächtlichen Treibens bzw. in Menschenansammlungen», schreibt die Stadt Luzern in einer Mitteilung.
Stadt fordert Anstand gegenüber dem Personal
Stadtrat Adrian Borgula betont, dass sich die Mitarbeitenden der Stadt trotzdem mit Masken ausrüsten werden, um Personalausfälle während der Fasnacht zu verhindern. Stadtrat Adrian Borgula mahnt zur Rücksicht: «Wir bitten die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler, unserem Personal den nötigen Respekt entgegenzubringen und ihnen genügend Abstand zur Ausübung ihrer Tätigkeiten zu gewähren. Und wir bitten um Verständnis, wenn mal ein Abfallkübel nicht innert kürzester Frist geleert ist.»