«Air Interdiction»

Viola Amherd: Kampfjets sollen auch im Ausland verteidigen

· Online seit 27.09.2023, 12:01 Uhr
Wie Verteidigungsministerin Viola Amherd sagt, sollen Kampfjets bei einem Konflikt auch im Ausland verteidigen können. Damit soll der Feind gar nicht erst in die Schweiz eindringen. Zudem äussert sie sich, wie sich das mit der Beziehung zur Nato verträgt.

Quelle: CH Media Video Unit / Eduard Brand / 24.03.2022

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Wenn die Rakete im Haus einschlägt, sei es zu spät. Dann müsse man nicht mehr verteidigen, sagt Verteidigungsministerin Viola Amherd gegenüber dem SRF. Man müsse sie bereits aufhalten, bevor die Rakete ihr Ziel erreicht.

Nun bestimmt der Bund: Bei einem Konflikt soll die Schweizer Armee auch im Ausland verteidigen können, um den Feind daran zu hindern, in die Schweiz einzudringen. Diese Verteidigung soll aus der Luft geschehen, beispielsweise mit Kampfjets oder Drohnen.

Strategie spielte bei Kampfjet-Beschaffung eine Rolle

Das Szenario nennt sich «Air Interdiction», wie SRF weiter schreibt – das heisst übersetzt etwa: Luft-Abriegelung. Die Offensivstrategie habe bereits bei der Beschaffung der Kampfflugzeuge eine Rolle gespielt.

Bundesrätin Amherd spricht auch über die Annäherung an die Nato. Konflikte mit der Neutralität ergeben sich durch «Air Interdiction» nicht. Die Schweiz könnte und werde sich nicht in fremde militärische Konflikte einmischen, um die Neutralität zu bewahren.

(log)

veröffentlicht: 27. September 2023 12:01
aktualisiert: 27. September 2023 12:01
Quelle: Today-Zentralredaktion

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