Ein überzeugender Sieg nach Corona-Quarantäne
Match-Interview mit Marvin Schulz
Quelle: PilatusToday
Matchbericht
Beim lang ersehnten ersten Spiel des Jahres durfte der FC Luzern gegen die ebenfalls Quarantäne-betroffenen Servettiens antreten. Gespannt erwartete man, wie sich diese Vorgeschichte auf das Spiel auswirken würde. Es ging sogleich intensiv zur Sache und schon nach fünf Minuten stockte allen Luzernern der Atem: Grether hielt seinen Gegner ungeschickt zurück und kassierte dafür umgehend einen Penaltypfiff mit gelber Karte inbegriffen. Aber Marius Müller im Tor war hellwach und parierte den gut geschossenen Elfmeter in der tiefen Ecke.
Trotzdem blieben die Luzerner unter Druck. Die Genfer schossen aus allen Lagen auf das Luzerner Tor und brachten auch immer wieder gefährliche Flanken in den Sechzehner. Den Luzernern gelang auf der anderen Seite offensiv noch nicht wirklich viel. In der 18. Minute folgte der nächste herbe Rückschlag, als sich Lucas Alves im Strafraum eine üble Fleischwunde einfing und nicht mehr weiterspielen konnte. Nach etwa 30 Minuten hatten die Blau-Weissen den Schreck verdaut und kamen besser ins Spiel. Zählbares resultierte aber erst in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit als Dejan Sorgic einen lupenreinen Konter zur glücklichen Führung vollenden konnte.
2. Halbzeit
Nach der Pause machten die Hausherren aktiv und aufsässig weiter und kamen so zu einigen guten Gelegenheiten. Bereits in der 56. Minute konnte Marvin Schulz diese gute Phase nach einem Freistoss und gutem Nachsetzen zur 2:0-Führung ummünzen. Die Luzerner präsentierten damit ungewohnte Effizienz: zwei Torschüsse = zwei Tore! Servette hatte derweil mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen und wechselte in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit nicht weniger als vier Spieler aus. Und es kam noch dicker: In der 70. Minute entschied Schiedsrichter Horisberger nach VAR-Konsultation auf Elfmeter für Luzern. Pascal Schürpf wurde nach einem Corner im Elfer gelegt und Marvin Schulz verwertete souverän und erhöhte auf 3:0.
Bei den Westschweizern machte sich mehr und mehr Frust breit und nachdem bereits Diallo hätte vom Platz fliegen können wurde Imeri nach Foul und höhnischem Applaudieren des Feldes verwiesen. Er war erst zwei (!) Minuten vorher eingewechselt worden. Dies machte es dem FC Luzern natürlich einfach die Führung über die Runde zu bringen. Es war ein wichtiger Sieg nach dem schwierigen Jahresstart und auch eine gute Vorlage für das nächste Spiel auswärts gegen denselben Gegner.