Im Juli noch hatte der Kanton Luzern eine generelle Maskenpflicht für Berufsschulen und Gymis ausgerufen, korrigierte er diese aber vor einer knappen Woche. Nun startet das Schuljahr mit einer bedingten Maskenpflicht. Heisst: sie gilt nur in Situationen, in denen der Schutzabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann.
Doch auch das geht einigen Eltern zu weit, wie «Zentralplus» berichtet. Per offenen Brief wendeten sie sich deshalb an den Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann und kritisierten die Maskentragpflicht scharf. Sie sei «ein Angriff auf die Menschenwürde und die körperliche und geistige Unversehrtheit» sowie eine grosse Belastung für die Jugendlichen.
Schwerzmann wird zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert. Gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz» sagte er aber bereits am Freitagabend: «Wir wollen in der Schule so viel Präsenzunterricht und Normalität wie möglich» – und dafür erfordere die aktuelle Lage eben eine bedingte Maskenpflicht.
In der Zwischenzeit prüfen die widerständigen Eltern einen möglichen Rechtsweg. Als Anklagepunkte werden «Amtsmissbrauch», «Nötigung» und «vorsätzliche Körperverletzung» genannt.
(imü)