Ein Kopfsprung und das Leben steht Kopf
Quelle: tele1
Trotz Warntafeln an Seen und Flüssen springen vor allem junge Männer im Übermut immer wieder in unbekannte Gewässer. Vor allem bei einem Kopfsprung kann so eine Hauruck-Aktion schwere Folgen haben.
Im schlimmsten Fall bleibt man bewusstlos liegen oder man bricht sich ein Halswirbel und wird zum Tetraplegiker. Das Schweizerischen Paraplegiker-Zentrum in Nottwil nimmt pro Sommer etwa vier solche Fälle auf.
Wie der Chefarzt Michael Baumberger erklärt, hat eine solche Körperverletzung nicht nur eine vollständige Lähmung zur Folge. «Den Darm kann man nicht mehr normal entleeren», erklärt Baumberger. Auch die Blasenfunktion sowie die Sexualität verändern sich nach einem solchen Vorfall. «Es ist eine massivste Veränderung des Alltags, die bis ans Lebensende bleibt.»
Hilfe ja, aber überlegt
Wer einen Badeunfall beobachtet, will und muss helfen. Dabei soll man aber unbedingt beachten, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen. «Wichtig ist, sofort den Rettungsdienst zu alarmieren», so der Präsident der SLRG Region Zentralschweiz, Ueli Bärtschi. Nachher könne man versuchen, dem Verunfallten Hilfe zu leisten mit einer Stange, einem Rettungsring oder Wurfsäcken, falls vorhanden.