Staatsanwaltschaft fährt bei Verkehrsbetrieben Luzern vor
Die Staatsanwaltschaft und die Luzerner Polizei haben am Dienstag den Hauptsitz der Verkehrsbetriebe Luzern im Tribschenquartier besucht – ohne Voranmeldung. Dies geht aus einer internen Nachricht hervor, die der «Luzerner Zeitung» vorliegt. Darin schreibt VBL-Direktor Laurent Roux, dass die Staatsanwaltschaft «die Herausgabe von zusätzlichen Daten verlangt» habe. Hintergrund sei das Strafverfahren gegen Unbekannt im Rahmen des Subventionsfalles.
Vor einem Jahr wurden drei Anzeigen eingereicht: vom Bundesamt für Verkehr (BAV), vom Verkehrsverbund Luzern (VVL) und von einer unbekannten Privatperson. Der Verdacht lautet auf Betrug und Urkundenfälschung. Die Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte leitete die Untersuchung vor genau einem Jahr offiziell ein.
Roux schreibt weiter: «Selbstverständlich haben wir uns kooperativ gezeigt und alle gewünschten Unterlagen mit Hilfe unser IT ausgehändigt.» Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft sei in solchen Verfahren normal und habe die Geschäftsleitung nicht überrascht. «Es wurde uns explizit vom anwesenden Staatsanwalt mitgeteilt, dass es sich dabei nicht um eine Hausdurchsuchung handelt», hält Roux fest.
Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, könne das Unternehmen keine weiteren Auskünfte erteilen, sagt VBL-Mediensprecher Sämi Deubelbeiss auf Anfrage.
(Luzerner Zeitung/Simon Mathis)