Zu hässlich, zu unpraktisch, zu gross? Stadt will beim Projekt über die Bücher
Quelle: PilatusToday/Andreas Wolf
Wie soll es mit dem Luzerner Theater weitergehen? Diese Frage beschäftigt die Luzerner Bevölkerung. Rund 8500 Personen haben wohl deshalb die Ausstellung zum Wettbewerbsergebnis mit dem Siegerprojekt «überall» besucht. Das Projekt wurde kontrovers diskutiert. Wie die Stadt Luzern mitteilt, gab es neben negativen Stimmen aber auch viele begeisterte, heisst es weiter.
Quelle: Tele 1
Projekt «überall» wird überarbeitet
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Trotz kritischer Stimmen will die Luzerner Stadtregierung das Projekt «überall» weiterverfolgen. In Absprache mit den Projektpartnern, der Projektierungsgesellschaft und dem Architektenteam llg Santer will sie das Projekt aber überarbeiten lassen. Damit soll verhindert werden, dass bereits zum Projektierungskredit ein Referendum ergriffen wird, so die Verantwortlichen bei der Stadt.
Konkret sollen folgende Kritikpunkte geprüft und allenfalls überarbeitet werden:
- Reduktion Kapazität Grosser Saal
- Vergrösserung des Abstandes zur Jesuitenkirche – Verkürzung des Bauvolumens
- Verzicht auf Restaurant im Dachstock Altbau, entweder ersatzlos oder eventuell unter Schaffung einer kleineren, variableren Gastrofläche im Foyerbereich
- Lage, Grösse und Ausstattung mittlerer Saal mit Verzicht auf Bühnenturm
- Lage Studio
- Fassadegestaltung
- Allgemeine Reduktion Raumvolumen im Innenraum
- Funktionalität Foyerbereich im Parterre als öffentlich zugängliche Zone/Verbindung zwischen Neustadt und Altstadt und Reussufer
- Generell ist es notwendig und unerlässlich, die öffentliche Zugänglichkeit des Gebäudes verstärkt zum Ausdruck zu bringen.
Wie weiter?
Aktuell hinkt man dem Zeitplan bereits hinterher. Gemäss der Stadt Luzern, führen hängige Beschwerdeverfahren zu einer Verzögerung im Zeitplan. Diese müssten für die Vorlage (Kredit für Planung und Projektierung) an das Parlament auf jeden Fall abgeschlossen sein. Eine klare, konkrete zeitliche Einschätzung sie derzeit schwierig. Je nach Entwicklung wird das Luzerner Stadtparlament den Bericht und Antrag Ende Jahr oder dann im Frühling 2024 zugestellt erhalten.
(red.)