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Regierung nimmt Sicherheit im neuen Bundesasylzentrum Arth ernst

Flüchtlinge

Regierung nimmt Sicherheit im neuen Bundesasylzentrum Arth ernst

14.02.2024, 11:01 Uhr
· Online seit 14.02.2024, 10:42 Uhr
Seit Wochen gibt das geplante Bundesasylzentrum in Arth zu diskutieren. Mehrere Politiker haben sich mit Sicherheitsbedenken an die Schwyzer Kantonsregierung gewandt. Nun erklärt diese, dass die Sicherheit bei der Standortwahl zentral gewesen sei.
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Das Staatssekretariat für Migration (SEM) werde mit bewährten Massnahmen für die Sicherheit sorgen, hat die Schwyzer Regierung in ihrer Antwort vom Mittwoch auf eine Anfrage aus dem Kantonsparlament geschrieben. Regierung und Gemeinde nähmen diesen Aspekt sehr ernst.

So will man die Sicherheit in Arth gewährleisten

Drei SVP-Kantonsräte hatten sich in der Kleinen Anfrage an die Regierung besorgt über die «katastrophale Zustände» in anderen Schweizer Bundesasylzentren geäussert. Auch führten sie an, dass es rund um die Zentren häufig zu Einbruchdiebstählen komme und die Polizei «ohnmächtig angesichts der Asylbewerber sei, welche keine Angst vor den Strafverfolgungsbehörden hätten».

Die Regierung schrieb in ihrer Antwort: «Die Sicherheit hat oberste Priorität». Nach dem Plangenehmigungsverfahren werde deshalb ein detailliertes Sicherheitsdispositiv erarbeitet. Vom SEM sei zugesichert worden, dass die Sicherheit im und um das Bundesasylzentrum gewährleistet werde. Die Gemeinde und der Kanton seien jedoch bemüht, die Sicherheit konsequent einzufordern.

170 Flüchtlinge sollen nach Buosingen kommen

Beim geplanten Projekt handelt es sich um ein Bundesasylzentrum ohne Verfahrensfunktion. In einem solchen wohnen Personen, welche auf ihre Wegweisung warten. Das Zentrum wird vom Bund geführt und bietet Platz für 170 Personen. Ursprünglich war am Standort Wintersried ein Zentrum mit 340 Plätzen vorgesehen. Die Pläne stiessen jedoch auf Widerstand.

Ein zweiter Standort mit 170 Plätzen in einem anderen Zentralschweizer Kanton befinde sich derzeit noch in Evaluation, hiess es in der Antwort weiter. Die Asylregion Zentralschweiz und Tessin sei wie alle anderen fünf Asylregionen verpflichtet, 340 Plätze für ein Bundesasylzentrum ohne Verfahrensfunktion bereitzustellen.

PilatusToday und Tele 1 haben erstmals vor rund einem Monat über das geplante Bundesasylzentrum in Arth berichtet. 

Quelle: TeleZüri

(red./sda)

veröffentlicht: 14. Februar 2024 10:42
aktualisiert: 14. Februar 2024 11:01
Quelle: sda

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