Sicherheitslage in der Stadt Luzern spitzt sich durch globale Krisen zu
Quelle: Tele 1 / Chiara Parodi / Jonathan Ernst
Seit dem Jahr 2008 veröffentlich die Stadt periodisch in einem Bericht Informationen zur Sicherheitslage in Luzern. Der aktuelle Sicherheitsbericht benennt insgesamt 44 Risiken und Gefährdungen.
Krisen haben auch lokale Auswirkungen
Darin heisst es, dass die geopolitische Lage mit den zwei grossen Krisen Corona-Pandemie sowie dem Krieg in der Ukraine auch Auswirkungen auf die Sicherheitslage in der Stadt Luzern habe. Sie seien Ursachen für eine grössere individuelle und gesellschaftliche Unsicherheit und hätten im Vergleich zum letzten Bericht aus dem Jahr 2019 dazu geführt, dass bei zwölf Gefährdungen das Risiko höher eingestuft worden war.
Eine Pandemie alle zehn Jahre
Weiterhin heisst es, dass die Wahrscheinlichkeit von Pandemien höher eingestuft werde als früher. Demnach sei eine solche alle zehn Jahre möglich. Das heisse jedoch nicht, dass eine solche jedes Mal derart grosse Auswirkungen habe wie die Corona-Pandemie. Dasselbe gelte für Tierseuchen wie der Vogelgrippe. Dennoch gehe man auch hier von einer höheren Gefährdung aus.
In Sachen Energieversorgung zeigte sich insbesondere der Krieg in der Ukraine als gewichtiger Faktor. So sei die Wahrscheinlichkeit grösserer Stromausfälle und eines allgemeinen Energiemangels gestiegen. Ausserdem hätten Angriffe auf öffentliche IT-Infrastrukturen zugenommen.
Weiterhin werden im Bericht die zunehmende Zahl von Hitzetagen, der Konsum von Drogen und deren Beschaffungskriminalität, Cyber- und Bandenkriminalität sowie die Auswirkungen von Grossveranstaltungen und Amoktaten genannt.
Massnahmen zur Verbesserung
Als Luzern spezifisches Problem wird im Bericht die Gewalt rund um Fussballspiele gelistet. Ausschreitungen rund um die Matches des FC Luzern hätten sich gehäuft.
Auch Lösungsvorschläge werden im Bericht erwähnt. Insgesamt habe man 58 Massnahmen vorgeschlagen, um die Sicherheitslage zu verbessern. 14 davon betreffen die sieben grössten Gefährdungen. Ein besonderes Augenmerk setzt der Bericht auf die Probleme rund um die Ufschötti sowie auf die Drogenszene.
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(ben.)