Projektidee «Isleten»: Fallstudie sendet positive Signale für Kanton Uri

Bereits an einer Medienkonferenz Ende März legte die für das Projekt verantwortliche Isen AG einige Schlüsselergebnisse offen, die nun in der finalisierten Studie detailliert dargestellt wurden. Demnach erwarte den Kanton Uri neben einer regionalen Wertschöpfung von rund 150 Mio. Franken weitere positive Effekte. Man geht von einem jährlichen zusätzlichen Umsatz von rund 20 Mio. Franken aus. Ausserdem werden durch das Projekt rund 80 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Zusätzliche Einnahmen

Auch für den Staatshaushalt erwartet man durch Einnahmen bei der Grundstückgewinnsteuer sowie durch Wohnungsverkäufe weitere 5 bis 10 Mio. Franken. Durch das öffentliche Gastronomie- und Gewerbeangebot erwartet man 30'000 zusätzliche Tagesgäste.

Ausserdem habe das Projekt Auswirkungen auf den Verkehr, heisst es weiter in der Medienmitteilung des Kantons Uri. Man rechne demnach mit einer moderaten Zunahme des Verkehrsaufkommens von rund 5 Prozent am Dorfeingang von Seedorf aus Richtung Altdorf sowie am Dorfausgang in Richtung Isleten um maximal 20 Prozent. Dafür würden sich die Frequenzen der Buslinie 405 sowie die Anzahl an Schiffspassagieren zwischen Isleten und Isenthal im schlechtesten Fall verdoppeln.

«Wirtschaftliche Chancen»

Urban Camenzind, Volkswirtschaftsdirektor und Regierungsrat, bewertet das Resultat der Studie deshalb positiv: «Das Projekt bietet bedeutende wirtschaftliche Chancen für die beiden beteiligten Gemeinden und den Standortkanton Uri. Es schafft ein qualitativ hochwertiges neues Beherbergungsangebot im Urner Talboden, trägt zur touristischen Inwertsetzung der Region rund um den Urnersee bei und schliesst damit eine Lücke im Angebot. Ebenfalls hat das Projekt das Potenzial, den öffentlichen Verkehr in der Region zu stärken.»

Kommunale sowie kantonale Behörden können gemäss der Studie ebenfalls mit geeigneten Massnahmen dazu beitragen, das wirtschaftliche und touristische Potenzial der Region zu entfalten. Auch die lokale Bevölkerung ist dazu aufgerufen, sich zu engagieren und soll mit einbezogen werden.