Vorschau: Längere Ladenöffnungszeiten im Kanton Zug
Quelle: Tele1
Initiative «Plus 1»
«Die langen Warteschlangen in den Bahnhofs- und Tankstellenshops zeigen: Das Bedürfnis für längere Ladenöffnungszeiten im Kanton Zug ist vorhanden.» So begründet das Komitee «Offen-bleiben» seine Initiative, welche am 7. März vor das Zuger Stimmvolk kommt.
Gemäss den Initianten hätten sich die gesellschaftlichen Bedürfnisse gewandelt, modernere Familienstrukturen und veränderte Arbeitszeiten würden nach einer Anpassung verlangen. Folglich sollen Zuger Geschäfte neu eine Stunde länger, unter der Woche bis 20 Uhr und am Samstag bis 18 Uhr, offen bleiben dürfen.
Die Initianten der Initiative «Offen-bleiben» möchten die Öffnungszeiten im Kanton Zug um eine Stunde verlängern.
Überparteiliche Gegnerschaft
Der Ausgang der Abstimmung gilt als offen. Selten schlug eine Initiative im Kanton Zug solch hohe Wellen wie «Plus 1». Während sie von mehreren Jungparteien und der FDP unterstützt wird, stellen sich jedoch auch Parteien von «links nach rechts» gegen die Initiative (PilatusToday berichtete).
Ein überparteiliches Komitee mit Vertretern der SVP, CVP, SP und Grünen stellte sich vor einigen Wochen (mittels Zoom-Konferenz) vereint gegen die Initiative.
Vor allem bei den Bürgerlichen sind die Meinungen gespalten. Wie Emil Schweizer, SVP-Kantonsrat, sagt, sei innerhalb seiner Partei genau die Hälfte pro und die andere Hälfte contra die Vorlage. Die SVP hat deshalb Stimmfreigabe beschlossen.
(bsv)