Zugs ewiger Kampf gegen «unverbesserliche» E-Trottinette-Fahrer
Quelle: Tele 1
«Auch ich rege mich über Trottinette auf, die herumliegen oder an Orten stehen, wo sie nicht sollten», gibt Urs Raschle, Umwelt- und Sicherheitsvorsteher der Stadt Zug, offen zu. Wie ihm geht es zahlreichen Zugerinnen und Zuger. So sagt etwa eine Passantin: «Ganz schlimm, ich würde sie abschaffen!»
Um eine Diskussion über E-Trottinette zu lancieren, hat die GLP im Zuger Kantonsparlament einen Vorstoss eingereicht. Es gebe keine Struktur, die E-Trottinette würden einfach liegen gelassen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Es müssten daher mehr Abstellplätze und allgemein mehr Vorschriften für E-Trottis geben, so die GLP.
Nur ein Bruchteil lässt Trottis liegen
In Zug werden die umstrittenen Gefährte alle zwei Tage eingesammelt. Bis zu diesem Zeitpunkt stehen oder liegen sie jedoch oft mitten auf dem Trottoir oder an der Seepromenade. Der E-Trottinett-Anbieter «Tier» hat deswegen auch schon Reklamationen erhalten. Doch sein Geschäftsführer Emre Argön relativiert: «Es ist ein kleiner Bruchteil der Leute, der so handelt.» Die Anzahl Reklamationen liege unter einem Prozent.
Der Zuger Umwelt- und Sicherheitsvorsteher Urs Raschle will trotz Kritik nicht auf E-Trottinette verzichten und sie daher auch nicht aus Zug verbannen. «Es kann nicht sein, dass wir wegen ein paar Unverbesserlichen das Angebot, welches sehr geschätzt wird, einstellen müssen.» Für die Umsetzung konkreter Massnahmen sind die einzelnen Gemeinden verantwortlich.
(red.)