«Kontrovers»

Zwei politische Schwergewichte: Petra Gössi tritt gegen Pirmin Schwander an

09.10.2023, 22:05 Uhr
· Online seit 09.10.2023, 22:03 Uhr
Am 22. Oktober wählen die Zentralschweizerinnen und die Zentralschweizer ein neues Parlament. Selten waren die Ständeratswahlen in der Zentralschweiz so spannend, wie in diesem Jahr. Im Kanton Schwyz tritt Alex Kuprecht nicht mehr an. Die SVP will ihren Ständeratssitz mit Pirmin Schwander verteidigen. Doch er hat starke Konkurrenz. In der heutigen Kontrovers-Sendung tritt Pirmin Schwander gegen Petra Gössi an.
Anzeige

Als langjährige Nationalrätin und ehemalige FDP-Parteipräsidentin ist Petra Gössi eine prominente und erfahrene Politikerin. Die 47-Jährige sagt von sich, sie sei die «Richtige fürs Wichtige». Sie habe sich 12 Jahre im Nationalrat behauptet, konnte Brücken schlagen und ein Thema bis zum Schluss verfolgen.

Erste Frau im Ständerat für den Kanton Schwyz?

Sie will nun ihre grosse Erfahrung und ihr Netzwerk für den Kanton Schwyz in den Ständerat bringen. Auf die Frage des Moderators Armin Camenzind, ob sie denn auf der sicheren Seite bleiben will, weil sie gleich für beide Räte kandidiere und nicht wie Pirmin Schwander nur für den Ständerat, antwortet Petra Gössi: «Wer auf der sicheren Seite bleiben will, wird ganz bestimmt nie Präsidentin der FDP Schweiz.» Sie wolle auch mithelfen den Nationalratssitz der FDP zu verteidigen, auch weil die FDP Schwyz eigentlich zu klein für einen Sitz im Ständerat sei. Gelingt ihr die Wahl in den Ständerat, wäre sie die erste Frau aus dem Kanton Schwyz in der kleinen Kammer.

Pirmin Schwander, der den SVP-Sitz im Ständerat verteidigen will, gehört seit Oktober 2003 dem Nationalrat an. Seit 2011 ist er ständiges Mitglied bei der Finanzdelegation. Der Kanton Schwyz als kritischer Kanton, der in Abstimmungen gerne mal Nein sagt. Und genau diese kritische Stimme will Pirmin Schwander nun als Ständerat vertreten.

Spannende Diskussionen

Die vergangene Legislatur hatte es in sich: Mit dem Untergang der CS, Covid, Kriegsausbruch und Strommangellage hatten Schwander und Gössi eine herausfordernde Zeit im Bundeshaus. Der Bundesrat und das Parlament haben «Gefallen am Notrecht gefunden» und das kritisiert Pirmin Schwander. Das hätte es nicht gebraucht, findet er. Weitere Schwerpunkte beim Politisieren setzt er auf eine wirtschaftspolitische Eigenständigkeit, die Freiheit der Bürger und die Schweizer Neutralität. Pirmin Schwander ist in der eigenen Partei nicht unumstritten, aber als Politiker müsste man anderen eben ab und zu auf die Füsse treten.

Die beiden bürgerlichen Ständeratskandidaten führen eine spannende Diskussion zu Themen wie Gesundheitskosten und Spitalschliessungen, Notrecht und CS-Untergang, aber auch über Eigenschaften, die sie voneinander bewundern. Wo sich die beiden einig sind und wo nicht, seht ihr in der heutigen Kontrovers-Sendung.

veröffentlicht: 9. Oktober 2023 22:03
aktualisiert: 9. Oktober 2023 22:05
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch